Niedrigere Wartungskosten bei E-Transportern

Dass E-Transporter viele Vorteile gegenüber ihren Verbrenner-Varianten haben, setzt sich immer mehr durch. Kurz zusammengefasst: Ihr seid einerseits mit (grünem) Strom natürlich umweltfreundlich unterwegs, zweitens gibt es ja auch immer noch ein bisschen den Reiz des Neuen und elektrisch fahren fühlt sich nach Zukunft an. Aber vor allem – das ist gerade in der jetzigen Zeit besonders wichtig – habt ihr mit dem E-Transporter niedrigere Energie- & Wartungskosten. In diesem Artikel widmen wir uns vor allem dem letzten Punkt: den niedrigeren Wartungskosten. Lest also, warum die Wartungskosten bei E-Transportern wirklich niedriger sind.

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Wo liegen die Unterschiede in der Wartung?

Die niedrigeren Wartungskosten liegen vor allem in der Bauweise des Antriebs begründet. Ein Verbrennungsmotor inkl. Getriebe besteht durchschnittlich aus rund 1.400 Teilen! Ein Elektromotor hat hingegen sogar gemeinsam mit der Batterie nur um die 200 Teile! Da fallen also Bauart-bedingt schon ganz schön viele Dinge weg, die kaputt gehen könnten, gewartet oder ausgetauscht werden müssen. Das hat natürlich auch einen großen den Impact auf die anfallenden Kosten für die Wartung.

Warum muss ein Transporter überhaupt zur Wartung?

Grundsätzlich gilt für quasi alle technischen Geräte, dass sie in der Regel länger halten und dabei wie gewünscht funktionieren, wenn sie gepflegt, kontrolliert und verschlissene bzw. beschädigte Teile ausgetauscht werden. Das gilt aber natürlich insbesondere für Fahrzeuge, bei denen je nach Teil ja auch nicht weniger als unser Leben dran hängt.  

Natürlich ist euer Transporter aber auch in hoher Qualität produziert und die Technik sollte über viele Jahre genauso funktionieren wie beim Kauf. Die Qualität ist so gut, dass Fiat Professional auf jeden neuen Transporter nicht nur zwei, sondern vier Jahre Hersteller-Garantie – auf den Akku beim E-Ducato sogar bis zu 10 Jahre übrigens. Falls es also doch mal ein Problem gibt, kann das dann teilweise auch von der Garantie abgedeckt sein.

Da aber die Abnutzung eines Transporters von vielen verschiedenen Faktoren abhängt, verlangt der Hersteller dafür von euch, dass ihr den Transporter regelmäßig zur Inspektion bringt. Dabei ist es tatsächlich sogar egal, ob es ein Diesel- oder ein Elektro-Transporter ist. 

Die festgelegten Wartungsintervalle sind aber auch je nach Modell unterschiedlich, beim Fiat Ducato und E-Ducato liegen sie zum Beispiel bei 2 Jahren oder 48.000 Kilometern, je nachdem, was ihr schneller erreicht.

Was wird bei der Wartung beim (E-)Ducato gemacht?

Beim Wartungs-Umfang, also den vorgeschriebenen, durchzuführenden Arbeiten gibt es natürlich große Unterschiede zwischen Verbrenner- und E-Transportern und – so viel sei vorweg gesagt – da lohnt sich der E-Transporter finanziell auf jeden Fall. 

Der Verbrennungs-Antrieb besteht wie gesagt aus rund 7-Mal so vielen Teilen wie der E-Motor. Hinzu kommen zahlreiche Flüssigkeiten, Öle, Schmiermittel und so weiter, die die Bestandteile in Bewegung halten und schmieren. All die müssen natürlich kontrolliert und je nach Intervall und Benutzung ausgetauscht werden, was nicht nur Material-, sondern vor allem Zeitaufwand bedeutet. 

Ganz konkret werden bei der Wartung eines aktuellen Fiat Ducato in der Diesel-Variante diese Arbeiten durchgeführt: 

  • Ölwechsel mit Austausch des Öls, des Dichtrings und des Ölfilters
  • Austausch des Luftfilters
  • Austausch des Kraftstofffilters
  • Austausch des Pollenfiters

Bei der Wartung des Fiat E-Ducato wird im Vergleich nur genau ein Teil getauscht: der Pollenfilter! 

Und dabei darf auch eins nicht vergessen werden: Die diversen Filter werden aktuell immer teurer, spezielle Öle sind sogar teilweise nicht mehr lieferbar. All das macht sich in den Wartungs-Kosten für einen Verbrenner natürlich immer stärker bemerkbar.

Natürlich werden bei der Wartung auch noch andere Bereiche kontrolliert. Reifen, Kühlmittel-Stände oder das elektrische System wird auf Herz und Nieren geprüft. Aber dies bleibt für beide Antriebsvarianten ähnlich.

Diesel-Transporter auf Dauer teurer als E-Transporter

Noch stärker wirkt sich der Kostenunterschied bei den danach folgenden Wartungen aus. Während beim Verbrenner-Ducato nach 5 Jahren oder 180.000 Kilometern der Zahnriemen ausgetauscht werden muss, muss beim E-Transporter nichts getauscht werden – den gibt es dort nämlich gar nicht. 

Genauso verhält es sich bei der Kupplung: Ist die irgendwann mal durch, wird es bekanntlich ziemlich teuer. Da die E-Transporter jedoch nur ein Ein-Gang-Getriebe ohne Kupplung haben, spart ihr euch auch hier langfristig bares Geld.

Und wenn ihr das vielleicht beste Feature eines E-Transporters richtig einsetzt, das One-Paddle-Driving (also das Bremsen nur durch die Rekuperation des E-Motors) führt das nicht nur gleich wieder Energie zurück in den Akku, sondern schont natürlich auch die Brems-Anlage. Bremsscheiben und Bremsbeläge müssen daher deutlich seltener gewechselt werden.

Ihr seht also, der E-Transporter lohnt sich im Laufe seines Transporter-Lebens immer mehr. Und so wiegen die deutlich günstigeren Betriebskosten auch die derzeit noch höheren Anschaffungskosten schnell wieder auf!

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