Arbeitskleidung: Mieten oder kaufen?

Die Ärztin hat ihren Kittel, der Bäcker die Mütze und die Verkäufer im Supermarkt ihre Polohemden. Berufskleidung ist nicht nur praktisch, sie sorgt auch für Einheitlichkeit im Unternehmen, aber sie muss gepflegt, regelmäßig gereinigt und ersetzt werden. Viele Unternehmen setzen bei der Instandhaltung der Firmenkleidung auf externe Unternehmen und Mietangebote. Aber lohnt sich das oder bist du mit dem Kauf vielleicht doch besser beraten?

Kauf im Fachgeschäft für Berufskleidung

Um sich selbst oder seine Mitarbeiter mit Firmenkleidung auszustatten, braucht es erst einmal nicht mehr als den Gang in ein Fachgeschäft für Berufskleidung. Bei den Anbietern bekommst du von Basis-Ausstattungen wie Shirts bis hin zu berufsspezifischen Extra-Textil-Wünschen meist eine breite Auswahl. 

Firmen-Outfits: Individuelle Wünsche? Spezialisten fragen!

Ist etwas Besonderes gesucht, soll die Ausstattung der Mitarbeiter beispielsweise auf das Unternehmen abgestimmt sein, sind Standard-Dienstleister die falschen Ansprechpartner. Spezielle Wünsche erfordern spezielle Anbieter. 

Berufskleidung reinigen: Selbst waschen oder den Profi ran lassen?

Im Fachgeschäft Berufskleidung zu kaufen, ist zunächst kostengünstiger als die Miet-Option. Du bezahlst erst einmal nur für die Anschaffung. Allerdings bedeutet dieser Weg auch, dass alle zur Berufskleidung zugehörigen Arbeiten wie Instandhaltung und Reinigung vom Unternehmen selbst organisiert werden müssen. Dadurch fällt ein nicht zu unterschätzender Arbeitsaufwand an, wenn beispielsweise Anlieferung und Abholung der Kleidung in der Wäscherei koordiniert werden muss.

Einfacher wird es für das Unternehmen, wenn die Mitarbeiter selbst Sorge für ihre Berufskleidung tragen und sich eigenverantwortlich darum kümmern, dass das Arbeitsoutfit sauber und Instand ist. Die genauen Pflege-Erwartungen sollten allerdings im Arbeitsvertrag festgeschrieben werden. 

Arbeitskleidung mieten: Einen Dienstleister beauftragen

Das Angebot ist verlockend: Dienstleister werben damit, dir alle Arbeiten im Zusammenhang mit der Berufskleidung abzunehmen. Das lassen sie sich aber auch ordentlich bezahlen.

Das Mietwäsche-System für Berufskleidung

Berufskleidung leasen, heißt, ein Gesamtpaket zu erwerben. Das ist meist kein Schnäppchen, dafür aber umfangreich. Das Angebot beginnt mit der Einkleidung der Mitarbeiter inklusive Modifizierungen der Kleidung wie Aufschriften und reicht über die Reinigung und Kontrolle der Berufskleidung bis hin zu Anlieferung und Abholung sowie Lagerung. 

Da die Kleidung nur geliehen ist, ist der Dienstleister in der Verantwortung, die Ware in gutem Zustand zu halten. Jedem Mitarbeiter wird von dem Anbieter ein Kleidungspaket gestellt, das meist aus drei Ausführungen der Arbeitskleidung besteht. Diese wird nach einem Rotationssystem durchgewechselt: eine getragen, eine gelagert und eine ist in der Reinigung. Gewaschen wird in regelmäßigem Rhythmus. Ist die Kleidung beschädigt oder nicht mehr in Schuss, kümmert sich der Dienstleister um ein neues Set.

Gilt das auch für Persönliche Schutzausrüstung?

Bei Menschen, die auf sogenannte PSA angewiesen sind, ist die Pflege und Kontrolle der Berufskleidung elementar. Anbieter von mietbarer Arbeitskleidung stehen mit ihrem Namen für die Gewährleistung der gesetzlichen Vorgaben.

Arbeitskleidung: Hauptsache robust?

Arbeitskleidung muss den Ansprüchen genügen. Oftmals steht das in erster Linie für langlebiges, gut zu reinigendes Material und Funktionalität. Jede Sonderanfertigung, jedes spezielle Modell steht im Widerspruch des Mietsystems, das sein Geschäft auf Effizienz und Masse aufbaut. Wer für sein Unternehmen also Bekleidung sucht, die sich nicht am Standard orientiert, feine Stoffe oder ausgefallen Schnitte sucht, wird bei den Vermietern von Arbeitskleidung eher nicht fündig werden.

Berufskleidung mieten: Preise und Verträge

Wer Arbeitskleidung mieten möchte, bindet sich im Normalfall etwa drei Jahre an den Dienstleister. Wichtig ist es, vor Vertragsabschluss unbedingt zu klären, ob im Vertrag die Ausstattung neu angestellter Mitarbeiter inklusive ist und ob nach Ablauf der Vertragsdauer der Restwert der geliehenen Berufskleidung übernommen werden muss. 

Abgerechnet wird im Normalfall pro Kleidungsstück und Woche nach einer fixen Pauschale. Besteht die Berufskleidung, die du mietest also aus je zwei Teilen und hat der Mitarbeiter davon drei Garnituren würden vier beziehungsweise sechs Kleidungsstücke, berechnet werden. 

Berufskleidung: Absetzen von der Steuer

Ein weiterer Vorteil: Die Kosten, die für das Mieten von Berufskleidung anfallen, können als Betriebsausgaben geltend gemacht werden!

Was ist besser: Berufskleidung mieten oder kaufen?

Das ist abhängig von deinen Ansprüchen und finanziellen Mitteln. Das Kaufen kann je nach Firmengröße und Mitarbeiterumfang kostengünstiger sein, ist allerdings auch oftmals durch Beschaffung, Reinigung und Lagerung mit größerem Aufwand verbunden. Dafür hast du beim Kauf mehr Spielraum bei der Auswahl der Kleidung, die bei Dienstleistern von Textilien oftmals beschränkt ist.

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