Das Wohnmobil im Winter-Schlaf

Es ist Herbst, die Tage werden kürzer und die Urlaubs-Saison neigt sich dem Ende zu. In dieser Zeit ist es wichtig, dass dein Wohnmobil während der kalten Jahreszeit trocken und sicher untergestellt ist. Wie du das am besten umsetzen kannst, zeigen wir dir in unserem Artikel. 

Das passende Winterlager fürs Wohnmobil

Auch wenn eine Langzeit-Reise im warmen Süden ihren Reiz hat, für viele ist Überwintern mit dem Wohnmobil keine Option und so sollte das Fahrzeug für den Winter gut vorbereitet und eingelagert werden. Eine passende Garage oder andere Stellplätze stehen nicht jedem zur Verfügung, sodass eine andere Lösung gefunden werden muss. Nicht empfehlenswert ist der Straßenrand, denn aufgewirbelter Schmutz und salziger Schneematsch setzen dem Wohnmobil dort zu. Abgemeldete Fahrzeuge (auch mit Saisonkennzeichen außerhalb des Zulassungszeitraums) dürfen ohnehin nicht auf öffentlichem Parkraum stehen. In unserem Artikel zu Parkregeln findest du noch mehr Informationen, wie und wo du dein Wohnmobil abstellen darfst.

Was für Winter-Stellplätze fürs Wohnmobil gibt es?

Bei der Suche nach Winterlagern für das Wohnmobil stößt man auf ganz unterschiedliche Arten von Stellplätzen. Wichtig bei der Wahl für den richtigen Platz ist eine Umfriedung. Das bedeutet, dass sich das Wohnmobil in einem erkennbar abgegrenzten Bereich befinden muss. Eine besonders sichere Möglichkeit bietet das Mieten von Garagen oder anderen abgeschlossenen Abstellplätzen wie beispielsweise Hallen. Diese sind jedoch rar und zudem recht teuer. Für einen Platz in der Halle muss man monatlich mit 50 bis 100 Euro rechnen, während es nicht überdachte Flächen schon ab 20 Euro pro Monat gibt. Eine Kaution sowie die Vorauszahlung für die ersten Monate sind bei vielen Anbietern Pflicht.

Eine gute Chance auf einen geschützten und günstigeren Unterstellplatz für Wohnmobile bieten stillgelegte Bauernhöfe und Gerätehallen. Landwirte arbeiten meistens mit schwerem Gerät und haben auch entsprechend geräumige Unterstellmöglichkeiten. Solche Plätze werden jedoch hauptsächlich privat angeboten und nur durch Mundpropaganda bekannt gemacht. Gelegentlich kannst du solche Plätze aber auch in der (online) Kleinanzeigen-Börse, in der örtlichen Zeitung oder am schwarzen Brett finden.  

Achtung: Stelle das Wohnmobil erst im sauberen und trockenen Zustand in die Scheune oder Halle. Die Luftzirkulation ist auch in größeren geschlossenen Räumen gering, sodass Feuchtigkeit im und am Wohnmobil entstehen kann und es gegebenenfalls zu Rostentwicklung oder Schimmelbildung im Inneren kommt. Weiter empfehlen wir entsprechende Luftentfeuchter zu verwenden. So bekommst du dein Wohnmobil trocken!

Wie sind abgestellte Fahrzeuge versichert?

Ein abgestelltes und abgemeldetes Wohnmobil ist 18 Monate lang durch die Ruheversicherung geschützt. Damit diese in Kraft tritt, muss das Fahrzeug auf einem umfriedeten Grundstück stehen. Umfriedet bedeutet mit Zaun, Hecke oder anders abgegrenzt, jedoch muss es nicht abgeschlossen sein. Wenn vor der Abmeldung Teilkaskoschutz bestand, ist das auch während der Ruhezeit der Fall. Das gilt auch für Wohnmobile mit Saisonkennzeichen. Vandalismus-Schäden sind in der Ruheversicherung nicht abgedeckt, diese werden nur von einer Vollkaskoversicherung übernommen.

Tipps wie dein Wohnmobil den Winter gut übersteht

Damit das Wohnmobil den Winter gut übersteht, solltest du ein paar Dinge beachten. Wir zeigen dir, was zu tun ist. Und vergiss nicht den Wohnmobil-Winter-Check:

 

Schritt für Schritt das Wohnmobil winterfest machen

  • Wasseranlage komplett entleeren

  • Bordbatterie an das 230-Volt-Netz schließen, um Entladung verhindern

  • Reifendruck bei vorzeitigem Langzeitparken um ein halbes Bar erhöhen, um das Risiko eines Plattens zu minimieren

  • Wohnmobil, wenn möglich, alle paar Wochen umparken, um Reifen gleichmäßig zu belasten

Alle wichtigen Tipps, mit denen du dein Wohnmobil winterfest machen kannst, haben wir für dich in unserem Artikel mit einer Checkliste zum Abhaken zusammengetragen.

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