Elektrische Transporter werden immer beliebter und der E-Transporter-Markt wächst und wächst. Jeder Hersteller will mitziehen, so auch Mercedes. Doch wie schneidet der eSprinter im Vergleich zum E-Ducato von Fiat ab? Finde es heraus in unserem neusten Fahrzeugvergleich.
Im Vergleich: Fiat E-Ducato vs. Mercedes eSprinter
Die Modellvielfalt
Mercedes bietet den eSprinter als Kastenwagen in der Größe L2H2 an. Soweit, so gut. Doch wie sieht es beim E-Ducato von Fiat aus? Ganz anders! Den E-Ducato bekommst du nämlich nicht nur als L2H2-Kastenwagen sondern in unglaublichen fünf Längen-Höhen Kombinationen und zwei Gewichtsklassen – 3,5 und 4,25 t zGG! Was die Modellvielfalt betrifft, macht Fiat eben keiner so leicht etwas vor. In der Kombi-Variante L2H2 gibt es den E-Ducato wahlweise mit fünf, sechs, acht und neun Sitzen. Übrigens ist der E-Ducato aufgrund seiner einzigartigen Modellvielfalt der einzige Elektrotransporter, bei dem bedarfsgerechte Aufbaulösungen realisierbar sind.

Der Akku
Mit einer Batterieleistung von 35 kWh legt der eSprinter von Mercedes zwar gut vor, wird jedoch vom Fiat E-Ducato mit seinen 47 kWh überholt. Beide Fahrzeuge können in weniger als acht Stunden (mit Wechselstrom 7 kW) voll geladen werden, wobei der eSprinter mit 6 h Ladedauer das Rennen knapp gewinnt. Das Problem: Die Ladedauer des eSprinters ist zwar geringer, die Reichweite die damit erzielt wird unterscheidet sich allerdings maßgeblich von der des E-Ducatos.
Die Reichweite
Während der eSprinter 120 Kilometer zurücklegen kann, schafft der E-Ducato bis zu 229 Kilometer und hat damit fast die doppelte Reichweite. Mit seiner hohen Reichweite bewegt sich der Fiat E-Ducato ganz weit oben im Segment der Elektrotransporter. Wer auf eine hohe Reichweite setzt – einer der wichtigsten Faktoren bei der Auswahl des Elektrotransporters – ist mit Fiat also gut beraten.
Der Laderaum
Die Laderaum-Größen der beiden Elektrotransporter nehmen sich nicht viel. Mercedes hat beim eSprinter zwar sowohl eine größere Breite, Länge und Höhe als Fiat, aber der E-Ducato hat letztendlich einen halben Kubikmeter mehr an Volumen zu bieten. Der eSprinter kommt mit 11 m³ und der E-Ducato sogar mit 11,5 m³! Zusammengefasst bedeutet das, dass der E-Ducato kompakter gebaut ist und gleichzeitig mehr Platz bietet als der Konkurrent von Mercedes.
Klare Fakten: Die Zahlen im Vergleich
Marke | Fiat | Mercedes |
Modell | E-Ducato | eSprinter |
Größe | L2H2 | L2H2 |
Leistung in kW (PS) | 90 (122) | 85 (116) |
max. Drehmoment in Nm | 280 | 295 |
Batterie-Leistung (kWh) | 47 | 35 |
Ladedauer 0 - 100 % | 7 h 55 min | 6 h |
zulässiges Gesamtgewicht | 3.500 kg | 3.500 kg |
maximale Nutzlast | 1.135 kg | 1.001 kg |
Reichweite | 229 km | 120 km |
Laderaumvolumen | 11,5 m³ | 11 m³ |
Laderaumlänge | 3.120 mm | 3.272 mm |
Laderaumbreite | 1.870 mm | 1.787 mm |
Laderaumhöhe | 1.932 mm | 2.079 mm |
Preis ohne MwSt. | 56.000 EUR (Stand 07/21) | 54.090 EUR (Stand 04/21) |
Unser Fazit
Wieder einmal gewinnt Fiat das Rennen. Transporter müssen vor allem Platz für Ware und Material bieten und was das Laderaumvolumen betrifft, hat der E-Ducato eindeutig die Nase vorn. Aber nicht nur das: Der wichtigste Faktor bei der Wahl eines Elektrotransporters ist mit Abstand die Reichweite des Fahrzeuges und hier punktet der E-Ducato mit fast 100 Kilometern mehr. Für nur knapp 2.000 Euro mehr im Vergleich zum eSprinter bekommst du also mehr Platz und mehr Leistung.
Du interessierst dich auch für einen Elektrotransporter? Wir beraten dich gerne.