Sichere Fahrt bei Regen & Sturm

Wenn du mit deinem Fahrzeug in ein Unwetter gerätst, heißt es in erster Linie Ruhe bewahren. Starker Regen, Sturmböen und plötzlicher Hagelschlag können jeden Autofahrer aus dem Konzept bringen. Wenn die Reifen den Kontakt zur Straße verlieren, kann es besonders gefährlich werden. Eine schlechte Sicht sowie Aquaplaning erhöhen zusätzlich das Unfallrisiko. Mit unseren hilfreichen Tipps kommst du trotzdem sicher ans Ziel.

Sei gut vorbereitet

Tipp 1: Über Wetterbedingungen informieren

Wenn du eine längere Fahrt geplant hast ist es ratsam, sich vorab über die Wetterbedingungen auf der Route zu informieren. Achte auf die Wettervorhersagen im Radio oder in Wetter-Apps, denn diese werden regelmäßig aktualisiert und können dir zu deiner Route die passenden Infos geben. Zusätzlich kannst du auch Katastrophen-Schutz-Apps wie Katwarn oder NINA installieren, die dank des Handy-GPS am jeweiligen Ort vor Unwetter oder anderen Wetterkatastrophen warnen. Du erhältst somit ortsgenaue Warnungen per Push-Meldung und kannst rechtzeitig darauf reagieren.

Tipp 2: Klimaanlage anschalten

Trifft die hohe Luftfeuchtigkeit auf die kalte Fahrzeugscheibe, beschlägt die Scheibe und deine Sicht auf die Straße wird schlechter. Um dem entgegenzuwirken, kannst du das Gebläse und die Klimaanlage einschalten – letztere trocknet die Luft und sorgt schnell wieder für klare Scheiben. Außerdem solltest du regelmäßig überprüfen, ob die Scheibenwischer noch voll funktionieren und ohne Schlieren und Streifen über die Scheiben wischen. Falls das nicht der Fall ist, solltest du sie unbedingt austauschen. Bei Karabag bekommst du das richtige Modell für deinen Fiat Transporter oder dein Fiat Wohnmobil und auf Wunsch helfen dir unsere Service-Mitarbeiter natürlich auch bei der Montage.

Tipp 3: Vorsicht bei Gewitter

Blitzt und donnert es, müssen vor allem Wohnmobilisten achtsam sein. Bei einem normalen Auto sind die Insassen normalerweise geschützt – die Karosserie des Fahrzeugs sorgt als Faradayscher Käfig dafür, dass der Strom des Blitzeinschlags außen um das Fahrzeug herumfließt. Bei einem Wohnmobil kann das jedoch ganz anders aussehen, vor allem wenn der Aufbau aus Kunststoff oder GFK gefertigt ist, ist kaum Schutz gegeben.

In der Regel gilt daher: Bahnt sich ein Gewitter an, schließe alle Fenster, Türen sowie Klappdächer und ziehe die Antennen ein. Fasse zudem keine metallischen Gegenstände in deinem Wohnmobil an und verzichte auf Duschen und Geschirrspülen. Der sicherste Ort bei einem Gewitter ist im Wohnmobil die Fahrerkabine.

Um den Schutz zu erhöhen, kannst du einen zusätzlichen Blitzableiter auf dem Wohnmobil-Dach anbringen. Dazu dient beispielsweise ein „zweckentfremdeter“ metallischer Dachgepäckträger. Dieser muss aber über ein Kabel und einen Erdspieß mit dem Boden verbunden werden. Achte dennoch darauf, dass sich dein aktueller Stellplatz nicht auf einer erhöhten Position befindet.

Tipp 4: Der Zustand der Reifen

Bei Nässe und Glätte ist es besonders wichtig, dass deine Reifen in einem guten Zustand sind. Entscheidend ist hier die Profiltiefe, die laut Gesetz mindestens 1,6 mm betragen muss. Der ADAC empfiehlt allerdings zur Sicherheit eine Mindestprofiltiefe von 3 mm bei Sommerreifen und 4 mm bei Winterreifen.

Die richtige Fahrweise

Tipp 5: Geschwindigkeit anpassen

Bei starkem Unwetter ist es wichtig, dass du die Geschwindigkeit an die Sichtverhältnisse sowie an den entsprechenden Bremsweg anpasst. Je geringer das Tempo, desto eher können auch bei Starkregen die Scheibenwischer das Wasser von der Scheibe transportieren und du hast größere Chancen, im Falle von Windböen gegenzulenken oder Gegenständen auszuweichen. Auf Autobahnen sollte bei starkem Regen oder Hagel nicht schneller als 60 km/h gefahren werden.

Tipp 6: Lenkrad festhalten

Vor allem auf Landstraßen oder in Waldschneisen solltest du bei Unwetter besonders vorsichtig fahren. Starke Windböen lassen dein Fahrzeug schnell von der Spur abkommen. In diesem Falle ist es wichtig, dass du hektische und abrupte Lenkbewegungen vermeidest. Reduziere die Geschwindigkeit und halte das Lenkrad mit beiden Händen gut fest und konzentriere dich auf ein kontrolliertes Gegenlenken. Verzichte bei starkem Wind unbedingt auf das Überholen. Ein starker Windstoß kann auch zu abrupten Spurwechseln anderer Fahrzeuge führen. Vermeide nach Möglichkeit auch Fahrten durch Alleen oder Wälder, denn herabfallende Äste oder gar umgestürzte Bäume sorgen für eine zusätzliche Gefahr für dich und dein Fahrzeug.

Tipp 7: Abstand halten

Bei unbeständigem Wetter ist es nicht nur wichtig, dass du deine Geschwindigkeit anpasst, sondern auch ausreichend Abstand zum Vordermann hältst. Bei Sichtweiten unter 50 Metern solltest du die Nebelschlussleuchte einschalten, darfst dann aber auch lediglich mit einer Geschwindigkeit von 50 km/h fahren – selbst auf Autobahnen. Die Leitpfosten mit Reflektoren am Fahrbahnrand können dir hier zur besseren Einschätzung der Entfernung dienen: Sie sind in einem Abstand von 50 Metern aufgestellt. 

Tipp 8: Aufpassen bei Aquaplaning

Aquaplaning ist äußerst tückisch und sogar ein etwas stärkerer Regen reicht manchmal schon aus, dass die Reifen die Bodenhaftung verlieren. Um Aquaplaning zu vermeiden, ist es wichtig, dass du die Geschwindigkeit reduzierst, das Lenkrad ruhig hältst, sowie genügend Abstand zu deinem Vordermann hast. Um dem Aquaplaning entgegenzuwirken, sind die richtige Profiltiefe und der einwandfreie Zustand der Stoßdämpfer das A und O. Mehr Informationen zum richtigen Verhalten bei Aquaplaning erhältst du hier

Tipp 9: Vorsicht vor Seitenwind

Bei Unwetter und starkem Wind sorgt vor allem der Seitenwind auf der Fahrbahn für ein großes Unfallrisiko. Sei immer bereit von ihm erfasst zu werden und im Notfall gegenzulenken. Um schnell und sicher reagieren zu können, ist es bei starkem Wind deshalb empfehlenswert langsamer zu fahren.

Tipp 10: Überholvorgänge vermeiden

Besonders bei Überholvorgängen können die nasse Fahrbahnen und Seitenwind zum Verhängnis werden. Vermeide es deshalb andere Verkehrsteilnehmer zu überholen, wenn es nicht unbedingt notwendig ist.

Fahre trotz schlechter Wetterlage niemals auf dem Standstreifen. Dieser ist für technische Pannen vorgesehen und andere Fahrzeuge können hier unvermittelt stehen. Bei sehr starken Unwettern verlässt du am besten die Autobahn oder hältst auf einem Rastplatz und wartest bis sich das Unwetter gelegt hat. 

Um auch bei Unwetter auf der sicheren Seite zu sein, lass‘ dein Fahrzeug gerne bei uns rundum durchchecken. Unser qualifiziertes Serviceteam überprüft u. a. die Profiltiefe deiner Reifen, die Stoßdämpfer sowie den Zustand deiner Scheibenwischer. So kommst du sicher an dein Ziel.

 

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