Sommerreifen-Test 2024 für Transporter und Wohnmobile: Reifen-Modelle und Reifengrößen im Überblick

Und es geht schon wieder los! Von O bis O ist die Reifenwechsel-Saison und pünktlich zu Ostern hat der ADAC wieder seinen Sommerreifentest 2024 durchgeführt. 

Egal, ob ihr nach dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis, den sichersten Reifen für den Familien-Urlaub oder den optimalen Reifen für Transporter sucht, wir haben die besten Reifen für Kleintransporter, Kastenwagen und Wohnmobile zusammengefasst und zusätzlich alle neuen Regelungen und Gesetze für dich zusammengefasst. 

Inhaltsverzeichnis

  • Wo finde ich die richtige Reifengröße für mein Fahrzeug?
  • EU-Norm der Reifendimension: Was bedeuten die Buchstaben und Zahlen auf dem Autoreifen?
  • Ab Oktober Pflicht! Ohne dieses Symbol gehören deine Autoreifen in den Müll!
  • ADAC-Sommerreifen-Test 2024: Nur 10 von 50 Reifen bestehen den Test
  • ADAC Sommerreifen-Test für Transporter: 215/65 R16 C

Wo finde ich die richtige Reifengröße für mein Fahrzeug?

Bevor es um den besten Sommerreifen geht, sollten wir erstmal die Basics klären. Was bedeuten eigentlich die ganzen Zeichen auf deinem Reifen und wie finde ich den besten Reifen für mein Fahrzeug? 

Im Fahrzeugschein der Zulassungsbescheinigung Teil 1, könnt ihr den Zeilen 15.1 und 15.2 die freigegebene Reifengröße für euer Fahrzeug entnehmen. Hier wird lediglich eine Größe angegeben. Die zwei Zeilen stehen dabei für die Vorder- und Hinterachse des Fahrzeugs. Stehen unterschiedliche Werte in den Zeilen, sind damit also nicht zwei mögliche Größenkombinationen gemeint. Es ist ein Hinweis, dass für die Achsen unterschiedliche Größen vorgesehen sind. Die im Fahrzeugschein eingetragenen Reifengrößen müssen jedoch nicht verpflichtend montiert werden. Weitere konforme Reifengrößen findet ihr zusätzlich unter der Ziffer "32. Bereifung der Räder" und/oder "50. Bemerkungen" in der “Certification of Conformity”, dem CoC-Dokument. 

Das Anbringen von Reifendimensionen, die weder im Fahrzeugschein noch im CoC-Dokument zu finden sind, ist nur bedingt erlaubt. Dieser Vorgang gilt als Reifenumrüstung und bedarf der Prüfung einer zertifizierten HU-Prüfstelle. Experten raten in jedem Fall, sich zusätzlich bei Reifenexperten zu informieren. Am einfachsten ist es natürlich, sich an den noch montierten Reifen zu orientieren, wenn beispielsweise nur die Reifen und nicht die kompletten Räder gewechselt werden. So geht ihr garantiert auf Nummer sicher.

EU-Norm der Reifendimension: Was bedeuten die Buchstaben und Zahlen auf dem Autoreifen?

Die Seitenwand des Reifens ist wie der Fahrzeugschein fürs Auto und enthält alle wichtigen Informationen, die sowohl für die Reifenwahl als auch für die Montage wichtig sind. Von den Reifenmaßen bis zu den Symbolen der Reifenarten, kannst du so alle Infos auf jedem Reifen ablesen. Die Reifendimensionen werden dabei laut EU-Norm so dargestellt - 205/55 R 16 91V.

Der Laufrichtungspfeil

Den Laufrichtungspfeil findest du immer in Kombination mit der Bezeichnung “Rotation”, “Drehrichtung” oder “Direction” und gibt für die Reifenmontage die vorgesehene Dreh- und Laufrichtung an. Zusätzlich befindet sich auf manchen Reifen die Information “Außenseite” oder “Out-Side”, bei Reifen mit vorgesehener ungleicher Profiltiefe.

Die Reifenbreite

Die Reifenbreite (205/55 R 16 91V) wird in Millimetern angegeben und steigt von 125 mm in 10er-Schritten bis zu ca. 335 mm an. Die tatsächliche Reifenbreite kann geringfügig abweichen und wird zusätzlich durch die Breite der Felge minimal beeinflusst. Eine genormte Reifenbreite ermöglicht es, die meisten Reifen auf verschieden-breite Felgen zu montieren. Sollte die Nutzung einer Reifenbreite nur in Verbindung mit bestimmten Felgen erlaubt sein, wird dies im Fahrzeugschein festgehalten. Auch Einschränkungen für den Einsatz von Schneeketten bei gewissen Reifenbreiten werden dort festgehalten. 

Das Höhe-Breite-Verhältnis

Das Höhe-Breite-Verhältnis von Reifen (205/55 R 16 91V) wird in Prozent angegeben. Dabei geht es um den prozentualen Anteil der Reifenhöhe von der Reifenbreite. Steht hier eine 50, bedeutet das, dass die Reifenhöhe halb so groß ist wie die Reifenbreite, also 50 %. In Werkstätten fällt auch gerne die Bezeichnung 50er Reifen. Je kleiner das Verhältnis, desto niedriger die Reifenflanke – was man in der Regel bei getunten Autos wiederfindet. 

Die Reifenbauart

Die Reifenbauart (205/55 R 16 91V) wird als R oder ausgeschrieben “Radial” abgebildet und steht für die radial angeordneten Karkassfäden aus denen der Autoreifen besteht. Eine Alternative gibt es bei neuen Reifen nicht mehr, da die früher genutzten Diagonalreifen mittlerweile nur noch bei Oldtimern verwendet werden dürfen.
Folgt hinter dem R noch ein F, handelt es sich bei diesem Reifen um einen Run-Flat-Reifen oder Notlaufreifen. Dieser dient allerdings nur der Überbrückung bis zur Werkstatt und darf auch nur einmal am Fahrzeug montiert sein. Eine Mischbereifung mit diesen Reifen ist nicht zulässig. 

Der Felgendurchmesser

Der Felgendurchmesser (205/55 R 16 91V) wird in Zoll angegeben und anhand des Ringes, auf dem der Reifen auf der Felge aufliegt, gemessen. Die gängigsten Maße gehen von 10 bis 22 Zoll – 1 Zoll beträgt dabei 2,54 Zentimeter. 

Der Lastindex, Loadindex oder die Tragfähigkeitskennziffer

Der Lastindex (205/55 R 16 91V) wird ebenfalls Tragfähigkeitskennziffer oder Loadindex genannt und bezieht sich auf die maximale Tragfähigkeit/ Belastbarkeit eurer Reifen. Jedem LI-Wert wird eine bestimmte Belastbarkeit zugeordnet, vorausgesetzt wird dabei der vorgegebene Luftdruck von 2,5 bar. Beispiel: Ein Lastindex von 30 hat eine max. Tragfähigkeit von 106 kg, während ein LI von 109 eine max. Tragfähigkeit von 1.030 kg aufweist. Da die Luft im Reifen buchstäblich die Last des Fahrzeugs trägt, bedeutet ein geringerer Reifendruck gleichzeitig eine verringerte Tragfähigkeit und kann so zum Platzen des Reifens führen. Alle Angaben werden also nur in Abhängigkeit vom korrekten Reifendruck bestimmt. 

Der Geschwindigkeitsindex oder Speed-Index

Der Geschwindigkeitsindex (205/55 R 16 91V) gibt die erlaubte Höchstgeschwindigkeit an, mit der ein Reifen bei korrektem Luftdruck gefahren werden darf. Welcher Speed-Index für euch relevant ist, entnehmt ihr den Zeilen 15.1 und 15.2, des Fahrzeugscheins.
Diese Geschwindigkeitsindexe gibt es:

  • P = bis zu 150 km/h
  • Q = bis zu 160 km/h
  • R = bis zu 170 km/h
  • S = bis zu 180 km/h
  • T = bis zu 190 km/h
  • H = bis zu 210 km/h
  • V = bis zu 240 km/h
  • VR = über 210 km/h 
  • W = bis zu 270 km/h
  • Y = bis zu 300 km/h
  • ZR = über 240 km/h

KARABAG-Fun-Fact: In der Regel findet ihr auf allen Pkw-Reifen den Hinweis "Tubeless" oder “schlauchlos”, da das Einziehen eines Schlauches ausschließlich für den kurzfristigen Notfall zulässig ist und sogar in den meisten Fällen gar nicht möglich ist.

Ab Oktober Pflicht! Ohne dieses Symbol gehören deine Autoreifen in den Müll!

Neben den Reifendimensionen findest du auf deinem Reifen ebenfalls einige Zeichen, wie beispielsweise die M+S-Kennzeichnung. Das M+S-Symbol steht für “Matsch + Schnee” und ist verpflichtend für das Fahren bei Schnee und Glätte. Zugegeben, diese Kennzeichnung ist somit nur für Ganzjahresreifen oder Winterreifen wichtig, dennoch solltet ihr das nicht außer Acht lassen, denn ab dem 1. Oktober 2024 ist die M+S-Kennzeichnung für Winter- und Ganzjahresreifen nicht mehr ausreichend. In der nächsten Saison heißt es dann, dass ausschließlich Reifen inklusive "Alpine-Symbol" auf den Straßen zugelassen sind. Das “Alpin-Symbol” besteht aus einer Schneeflocke und einem Berg.

Aufgepasst! Neuere Reifen weisen die Alpin-Kennzeichnung bereits auf. Für alle, die Ihre Autoreifen bis Dezember 2017 gekauft haben, ist es allerdings an der Zeit, sich um neue Ganzjahresreifen oder Winterreifen zu kümmern, denn ohne das “Alpin-Symbol” sind Autoreifen ausschließlich bis zum 30. September 2024 gültig. Auch beim Kauf von Gebrauchtreifen solltet ihr dieses Jahr besonders gründlich nachschauen!

Nur 10 von 50 Reifen bestehen den ADAC-Sommerreifen-Test 2024

Der ADAC Reifentest ist bekannt für gründliche und zuversichtliche Ergebnisse aufgrund von immer stärkeren Ansprüchen an die Reifen. Bei der 205/55 R16 V handelt es sich um die gängigste Reifengröße. Sie ist somit am häufigsten auf den Straßen zu finden, aber wie gut schneiden die verschiedenen Sommerreifen im ADAC Test ab? 

Die Reifen werden durch den ADAC ab 2024 nicht nur auf die Qualität der Produktion und Materialien hin geprüft. Im Rennen um den besten Reifen 2024, fallen bei der Standardbewertung des Reifentests, neben Fahr- und Sicherheitseigenschaften, auch Nachhaltigkeitskriterien, Komfort- und Wirtschaftlichkeitsaspekte ins Gewicht. 

Der Bewertung im ADAC Reifentest 2024 setzt sich daher aus 70% der Gesamtnote für die Fahrsicherheit (auf nasser und trockener Fahrbahn) und 30% der Gesamtnote für Verschleiß, Kraftstoffverbrauch und Geräusch-Intensität zusammen.

 

¹ Die Umweltbilanz ergibt sich aus folgenden Anteilen: Laufleistung (40%), Reifenabrieb (20%), Effizienz (20%), Geräusch (10%), Nachhaltigkeit (10%)

² Die Fahrsicherheit wird in die Kategorien “Trockene Fahrbahn” und “Nasse Fahrbahn” unterteilt. Gemeinsam haben sie eine Gewichtung von 70%.

Durchgefallen im ADAC-Sommerreifen-Test: Mangelhafte Reifen für die Tonne

Diese 7 Reifen haben den ADAC Sommerreifen-Test mit Bravour – nicht bestanden und dabei zum Teil sehr beängstigende Ergebnisse erzielt. Bei der Umweltbilanz, die mit 30 % in die Bewertung einfließt, können ausschließlich die Evergreen EH 226 (Note: 2,7) und die DoubleCoin DC99 (Note: 1,7) überzeugen. Die restlichen Reifen schneiden hier mit einer 3,1 oder 3,2 ab. Aber viel erschreckender ist die Bilanz der Fahrsicherheit dieser Sommerreifen, die immerhin mit 70 % in die Bewertung einfließt. Mit einer Note von 4,7 steht der Rotalla RH 01 hier nämlich an der Spitze. Die restlichen Kandidaten erhalten die Note 5,3 abwärts. Auch wenn es sich um die schlechtesten Reifen im Test handelt und somit keine Glanzleistung zu erwarten ist, sind die unterirdischen Ergebnisse bei der Fahrsicherheit dennoch erschreckend. Wir sagen ganz klar: Finger weg! 

* Quelle: ADAC.de
 

Preis in Euro

Umweltbilanz

Fahrsicherheit

Gesamturteil

Rotalla RH 01

72

3,2

3,5 / 4,7

4,7

Berlin Tires Summer UHP 1 G2

52

3,1

3,4 / 5,3

5,3

Lassa Driveways

98

3,1

4,0 / 5,3

5,3

Evergreen EH 226

102

2,7

3,6 / 5,4

5,4

Riken Road Performance

76

3,1

3,8 / 5,4

5,4

DoubleCoin DC99

67

1,7

2,9 / 5,5

5,5

Premiorri Solazo

45

3,2

4,1 / 5,5

5,5

Ausreichend im ADAC-Sommerreifen-Test: 12 Reifen bleiben im ADAC-Test auf der Strecke

Von den 50 verschiedenen Reifen können auch diese 12 nicht wirklich überzeugen. Die Ergebnisse der Umweltbilanz unterscheiden sich in dieser Kategorie sehr stark. Von einer 1,3 für den Michelin e Primacy bis zu einer Note 4,1 für den Zeetex ZT 1000 und Avon ZV7 sind hier wirklich alle Klassen vertreten. Wie schaffen es also einige der Reifen mit 1er Schnitt nur in die Spate “ausreichend” im ADAC-Reifentest? 

Die Benotung der Fahrsicherheit in diesem Segment ist zum Teil erschütternd und es fällt ein Faktor besonders negativ ins Gewicht: Die Fahrsicherheit auf nasser Fahrbahn. Hier fallen einige Reifen so schlecht aus, dass die Note für Fahrsicherheit auf nassem Untergrund sie ganze 2,5 Noten runterzieht. Der Michelin e Primacy, der in der Umweltbilanz grandios mit der Note 1,3 abgeschnitten hat und auf trockener Fahrbahn noch mit einer 2,8 glänzen kann, erhält auf nasser Fahrbahn eine 3,9 und katapultiert sich so ans Ende des ADAC Sommerreifen-Tests 2024.

* Quelle ADAC.de
 

Preis in Euro

Umweltbilanz

Fahrsicherheit

Gesamturteil

Hifly HF 201

64

2,6

3,1 / 3,6

3,6

Cooper ZEON CS8

83

3,3

3,6 / 2,4

3,6

Westlake Z-107

73

3,7

2,5 / 2,7

3,7

Minerva F 209

74

3,0

3,7 / 3,7

3,7

King Meiler Sport1

75

2,8

3,8 / 3,5

3,8

Tomket Sport

67

3,3

3,3 / 3,8

3,8

Michelin e Primacy

124

1,3

2,8 / 3,9

3,9

Laufenn S Fit EQ+

75

3,9

2,7 / 2,9

3,9

Delinte DH 2

70

3,7

4,0 / 3,0

4,0

Zeetex ZT 1000

76

4,1

3,8 / 3,1

4,1

Avon ZV7

90

4,1

3,9 / 2,6

4,1

Radar RPX 800

67

3,7

4,1 / 3,1

4,1

ADAC-Sommerreifen im Mittelfeld: Befriedigend für diese Modelle

Knapp die Hälfte der getesteten Sommerreifen befinden sich im gesunden Mittelfeld und bieten zum Teil eine gute und preiswerte Alternative gegenüber den Premium-Herstellern. Im Gegensatz zu den schlechter abschneidenden Reifen-Modellen ist die Balance in der Benotung der Fahrsicherheit hier sehr ausgewogen. Der Sieger in diesem Segment ist der Kenda Kenetica Pro KR210, der mit den Noten 2,2 auf trockener und 2,5 auf nasser Fahrbahn einen sehr ausgewogenen Auftritt im Fahrverhalten aufweist. Der Semperit SPEED-LIFE 3 schneidet sogar um 0,4 Notenpunkte besser auf nasser Fahrbahn ab und ist somit für regnerische Gebiete besonders interessant. Wenn man die Anforderungen an den Sommerreifen vorher also klar definiert, kann man auch hier den Sommerreifen-Testsieger für die eigenen Ansprüche finden. 

*Quelle: ADAC.de
 

Preis in Euro

Umweltbilanz

Fahrsicherheit

Gesamturteil

Kenda Kenetica Pro KR210

79

3,0

2,2 / 2,5

2,6

Kleber Dynaxer HP4

88

2,1

2,6 / 2,8

2,6

Fulda EcoControl HP2

90

2,2

2,5 / 2,8

2,6

Toyo Tires Proxes Comfort

84

2,5

2,5 / 2,7

2,6

Debica Presto HP 2

81

2,3

2,8 / 2,8

2,7

Dunlop Sport BluResponse

110

2,8

2,3 / 2,6

2,7

Pirelli Cinturato P7 C2

107

2,6

2,2 / 2,7

2,7

Sava Intensa HP2

86

2,6

2,7 / 2,8

2,7

Semperit SPEED-LIFE 3

91

2,6

2,8 / 2,2

2,7

Firestone Roadhawk

88

2,7

2,2 / 2,8

2,8

BF Goodrich Advantage

96

2,8

2,1 / 2,9

2,9

GT Radial FE2

70

3,0

2,1 / 2,9

2,9

ESA+TECAR SPIRIT PRO

67

2,3

3,4 / 2,1

3,1

Barum Bravuris 5HM

86

2,9

3,1 / 3,2

3,1

Viking Protech Newgen

80

2,5

3,0 / 3,4

3,1

Norauto Prevensys 4

65

3,0

3,2 / 2,3

3,1

Apollo Alnac 4G

90

3,5

2,9 / 3,0

3,2

General Tire Altimax One S

64

2,4

2,1 / 3,4

3,2

Giti GitiSynergy H2

75

2,8

3,2 / 3,5

3,2

Petlas Imperium PT515

74

2,8

3,5 / 3,2

3,3

Uniroyal RainSport 5

92

3,1

3,4 / 2,0

3,3

Die Sieger im ADAC Sommerreifen-Test 2024

Von den 50 getesteten Autoreifen konnten lediglich 10 Sommerreifen den ADAC überzeugen. Die bekannten, teuren Premium-Produkte von Goodyear, Continental, Michelin und Bridgestone stehen - wie zu erwarten - ganz oben auf der Liste, angeführt durch den Goodyear EfficientGripPerformance 2 und den Continental PremiumContact 6, die beide mit der Bestnote 2,0 abgeschnitten haben.

Aber auch die restlichen Spitzenreiter sind nicht ganz unbekannt im Rennen. Neben den finnischen Reifen von Nokian und Falkes aus Japan schließen die koreanischen Reifen von Kumho, Hankook und Nexen das internationale Spitzen-Rennen.

*Quelle: ADAC.de
 

Preis in Euro

Umweltbilanz

Fahrsicherheit

Gesamturteil

Goodyear EfficientGrip Performance 2

110

1,7

2,2 / 2,0

2,0

Continental PremiumContact 6

115

2,6

1,8 / 1,8

2,0

Michelin Primacy 4+

120

1,6

2,4 / 2,2

2,1

Bridgestone Turanza T005

111

2,4

2,0 / 2,3

2,3

Nokian Tyres Wetproof

87

2,9

1,8 / 2,2

2,3

Falken ZIEX ZE310 ECORUN

89

2,7

1,6 / 2,4

2,3

Continental UltraContact

113

1,7

2,4 / 2,6

2,3

Kumho Ecsta HS52

82

2,7

2,4 / 2,3

2,4

Hankook Ventus Prime4

89

2,7

2,4 / 2,4

2,5

Nexen N´Fera Primus

86

3,1

2,3 / 2,3

2,5

         

ADAC Sommerreifen-Test für Transporter: 215/65 R16 C

Der ADAC hat die Reifengröße der Dimension 215/65 R16 C, die für viele Kleintransporter genutzt wird, getestet. Das C steht in diesem Fall für Commercial oder Cargo und auch wenn bei Großtransportern, wie dem Fiat Ducato, eher die Reifengröße 215/70 R15 üblich ist, lässt sich das Ergebnis des ADAC Transporter-Reifen-Tests auch auf geringfügig abweichende Reifengrößen übertragen. Der ADAC hat folgende Transporter-Reifen getestet und Erschreckendes festgestellt: 

  • Apollo Altrust
  • Goodyear EfficientGrip Cargo
  • Pirelli Carrier
  • Continental ContiVanContact 200
  • Maxxis Vansmart MCV3+
  • Kumho PorTran KC53
  • Falken Linam Van01
  • Uniroyal RainMax3
  • Michelin Agilis+
  • Fulda Conveo Tour 2
  • Nexen Rodian CT8
  • Sava Trenta 2
  • Semperit Van-Life 2
  • Hankook Vantra LT
  • Kleber Transpro

ADAC Sommerreifen-Test: So schneiden die 215/65 R16 C Reifen ab

Das Ergebnis des Transporterreifen-Tests ist alles andere als positiv, denn nur fünf Reifen konnten als Spitzenreiter mit der Note 3 abschließen. Laut ADAC habe der schlechte Schnitt bei fast allen Reifen eine Ursache: Defizite im Nässeverhalten. Oft zeigt sich eine sehr schwache Seitenführung, was sich bei vier Modellen sogar auf das Bremsverhalten bei Nässe auswirkt. 

Die ersten Plätze im Test werden von Apollo, Goodyear, Pirelli, Nokian und Continental belegt. Aber selbst Apollo und Goodyear schwächeln bei Nässe, dafür hält der Goodyear im Verschleißtest fast doppelt so lange wie der Apollo. 

Pirelli und Nokian haben dagegen leichte Nachteile beim Nassgriff und erreichen gerade noch ein „befriedigend“. Im Gegensatz zum Nokian zeigt der Pirelli im Verschleißtest aber ein „sehr gutes“ Verhalten.

Die beiden Modelle, die nur auf ein „ausreichend” kommen, sind Maxxis und Kumho, beide zeigen ein schwaches Verhalten auf nasser Fahrbahn. Während Maxxis bei Trockenheit noch „gut“ und im Verschleiß „sehr gut“ abschneidet, zeigt das Modell von Kumho deutliche Schwächen, auch auf trockener Fahrbahn.

*Quelle: ADAC.de
 

Preis in Euro

Fahrsicherheit

Geräusch

Kraftstoffverbrauch

Verschleiß

Gesamturteil

Apollo Altrust

106

2,1 / 2,8

2,9

2,4

2,5

2,8

Goodyear EfficientGrip Cargo

139

2,3 / 3,1

3,0

2,0

1,0

3,1

Pirelli Carrier

137

2,8 / 3,1

3,1

2,1

1,0

3,1

Nokian cLine

121

3,0 / 3,3

2,9

2,1

2,5

3,3

Continental ContiVanContact 200

143

3,4 / 2,8

3,1

1,8

1,5

3,4

Maxxis Vansmart MCV3+

93

2,2 / 3,7

3,0

2,3

1,0

3,7

Kumho PorTran KC53

108

3,2 / 3,8

2,7

2,0

2,0

3,8

Falken Linam Van01

113

2,8 / 4,6

3,2

2,0

1,0

4,6

Uniroyal RainMax3

114

3,4 / 4,6

3,1

1,9

1,5

4,6

Michelin Agilis+

153

2,9 / 4,9

3,3

2,2

1,0

4,9

Fulda Conveo Tour 2

112

2,4 / 5,0

3,3

1,9

1,0

5,0

Nexen Rodian CT8

96

2,3 / 5,0

2,7

1,7

2,5

5,0

Sava Trenta 2

102

2,3 / 5,0

3,1

2,1

1,0

5,0

Semperit Van-Life 2

115

3,0 / 5,1

2,9

2,2

1,0

5,1

Hankook Vantra LT

115

2,3 / 5,5

2,9

2,0

2,5

5,5

Fazit: Sommerreifen-Test für Transporter

Der Reifentest zeigt deutlich, dass der Grund für das niedrige Gesamtniveau der Transporter-Reifen auf die Reaktion auf Nässe zurückzuführen ist, was auch bei Autoreifen ein bekanntes Problem ist. Die meisten Transporterreifen sind laut ADAC auf Sprit-Ersparnis und Laufleistung ausgelegt – zu Lasten der Seitenführung und des Bremswegs bei Nässe. Die Bremswege wurden aus einer Geschwindigkeit von 80 km/h bei Nässe getestet und an dem Punkt, an dem Apollo – der beste Reifen im Test – bereits stand, beträgt die Restgeschwindigkeit beim Modell Kleber immer noch ganze 36 Stundenkilometer. Im Gesamtvergleich sind die Sieger im Verschleiß: Sava, Fulda, Michelin, wobei auch diese nur mit „mangelhaft“ bei Nässe abschneiden. Die beiden Modelle Sava und Fulda haben dabei sogar den zweit- bzw. drittlängsten Bremsweg. Im Fazit bedeutet das: Bei Nässe defensiv und vorausschauend mit etwas mehr Sicherheitsabstand fahren. 

Zusammenfassend kann man sagen, dass immer noch die meisten Sommerreifen im Umgang mit einer nassen Fahrbahn stark schwächeln oder gar unbrauchbar sind. Vor allem bei Transporterreifen fällt das umso mehr auf. Hier wird der Fokus so stark auf die Langlebigkeit des Reifens gesetzt, dass bei der Fahrsicherheit und dem Bremsverhalten gespart wird. In jedem Fall raten Experten dazu, immer den Sicherheitsabstand zum Vordermann zu halten und das Bremsverhalten in einem sicheren Umfeld zu testen. Ansonsten hängt die Wahl des richtigen Sommerreifens natürlich von den Bedürfnissen des Fahrers und des Fahrzeugs ab. Gute Fahrt!

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