Transporter-Reifen: Mit diesen 6 Tipps die Lebensdauer verlängern!

Reifen sind der direkte Kontakt zur Fahrbahn und unterliegen durch ständiger Reibung auf unterschiedlichen Flächen einem starken Verschleiß. Auf recht kleiner Fläche wirken hohe Bewegungskräfte, wodurch die Pneus mit der Zeit abnutzen. Deine Transporter-Reifen solltest du daher regelmäßig überprüfen, um sicherzugehen, dass diese noch intakt sind. Um die Qualität und Leistung deiner Reifen langfristig zu erhalten, empfehlen wir dir folgende Tipps und Sicherheitshinweise zu befolgen.

1. Reifenalter

Wie alt dürfen Reifen sein und in welchen Abständen sollte man die Transporter-Reifen wechseln? Allgemein lässt sich nicht genau sagen, wie alt die Pneus werden können. Dies kann auch nicht ohne Weiteres dem Herstellungsdatum entnommen werden.

Die Nutzungsdauer hängt von mehreren Faktoren ab, die zu Alterserscheinungen führen. Witterungsbedingungen, Lagerung, Last, Luftdruck, Geschwindigkeit, Fahrstil und weitere Aspekte haben Einfluss auf die Lebensdauer der Reifen. Du solltest daher regelmäßig den Zustand deiner Reifen prüfen, um Abnutzungserscheinungen festzustellen. Zusätzlich empfiehlt sich, regelmäßig einen professionellen Kfz-Mechaniker die Reifen prüfen zu lassen.

Einen Richtwert zum Reifenwechsel gibt die DOT-Kennung mit der vierstelligen Zahl am Ende. Diese Zahl gibt die Produktionswoche und das zugehörige Jahr an. Nach spätestens fünf bis sechs Jahren solltest du neue Pneus aufziehen.

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2. Lastindex

Der Lastindex (LI) gibt an, wie schwer ein Reifen maximal belastet werden darf. Die Belastbarkeit eines Reifens hängt zudem auch von der Fahr­geschwindigkeit und dem Reifendruck ab. Welche Tragfähigkeitslast für das jeweilige Fahrzeug zulässig ist, kannst du in der Zulassungs­bescheinigung unter den Reifenangaben ablesen. Der Lastindex des Reifens steht auf der Flanke des Reifens selbst. Mithilfe einer Lastindextabelle kannst du den Tragfähigkeitswert der Reifen für das jeweilige Fahrzeug ermitteln. Die Reifen sollten den für das Fahrzeug vorgeschriebenen LI keinesfalls überschreiten.

3. Luftdruck

Der richtige Reifen-Luftdruck ist ebenfalls entscheidend, um optimale Haltbarkeit und Funktion der Reifen zu gewährleisten. Zu wenig Druck etwa führt dazu, dass die Lauffläche ungleichmäßig abgenutzt wird. Zu viel Druck hingegen verringert die Haftung auf der Straße.

Der korrekte Luftdruck ist von Fahrzeug zu Fahrzeug verschieden und zusätzlich von der Reifengröße abhängig. Im Zweifelsfall solltest du dich immer an die Druckangaben halten, die der Hersteller vorgibt. Diese findest du in den meisten Fällen auf einem Schild an der B-Säule oder an der Tankklappe des Fahrzeugs.

Um die Komforteigenschaften zu verbessern, wird gelegentlich der Reifendruck abgesenkt. Dies sollte jedoch nur bei genauer Kenntnis der tatsächlichen Last in Betracht gezogen werden. Damit deine Reifen eine möglichst lange Lebensdauer haben, solltest du den Reifendruck einhalten und ihn alle zwei Wochen überprüfen.

Achte bei der Reifendruck-Messung darauf, dass der Reifen möglichst kalt ist und du nicht gerade von einer längeren Tour kommst. Auch starke Temperaturschwankungen können zu einer Veränderung des Luftdrucks im Reifen führen, da mit abnehmender Außentemperatur auch der Reifendruck sinkt bzw. umgekehrt.

4. Mindestprofiltiefe

In Deutschland gilt eine absolute Mindestprofiltiefe der Autoreifen von 1,6 Millimetern. Ein Neureifen hat eine Profiltiefe von etwa 8 Millimetern. Wann die minimale Profiltiefe erreicht ist, erkennst du anhand der breiten Stege zwischen den Laufstreifen. Auf Winterreifen sind zusätzlich noch etwas schmalere Stege erkennbar, die etwa vier Millimeter höher sind. Um die Reifen möglichst gut vor Abnutzung zu bewahren, solltest du z. B. Bürgersteig-Kanten höchstens in stumpfen Winkeln anfahren und eingeklemmte Fremdkörper wie Steine aus dem Profil entfernen.

Unabhängig von der gesetzlichen Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern empfiehlt der ADAC eine Profiltiefe von mindestens 3 Millimetern bei Sommerreifen und 4 Millimetern bei Winterreifen.

5. Reifen-Label

Das Reifenlabel kennzeichnet Angaben zu Rollwiderstand, Nasshaftung sowie externem Rollgeräusch und ermöglicht so einen guten Überblick über die Sicherheit und Umweltverträglichkeit der Reifen. Anhand des Farbcodes von grün für die Klasse A bis rot für die Klasse G, kannst du die Qualität ablesen. Der Rollwiderstand hat direkten Einfluss auf den Kraftstoffverbrauch. Je höher der Widerstand ist, desto mehr Kraftstoff verbrauchst du. 

Zwischen Klasse A und Klasse G wird eine Kraftstoffersparnis von etwa 7,5 Prozent geschätzt. Ein Reifen mit der Bremseigenschaft der Kategorie F benötigt im Vergleich zur Kategorie A etwa sechs Meter mehr, um von 80km/h zum Stillstand abzubremsen. Je weiter dein Reifen also im grünen Bereich liegt, desto besser ist seine Qualität.

Der richtige Reifentyp

Entscheidend für die Wahl der richtigen Reifen, ist nicht nur dein Fahrzeug und die Jahreszeit, sondern auch dein Fahrstil und die Straßen, auf denen du unterwegs bist.
So gibt es beispielsweise spezielle Sportreifen oder Geländereifen.

Wir beraten dich gerne hinsichtlich der richtigen Reifenwahl für dich und dein Fahrzeug.

6. Sommer- und Winterreifen

Der saisonale Reifenwechsel zwischen den Sommer- und Wintermonaten ist besonders wichtig. Winterreifen vertragen die hohen Temperaturen trockener Straßen im Sommer nicht und können sich schneller abnutzen und Schaden nehmen. Sommerreifen sind wiederrum nicht für schneebedeckte oder vereiste Straßen geeignet, da sie zum einen eine härtere Gummimischung haben und dadurch bei kalten Temperaturen weniger Grip aufbauen und zum anderen durch ihre geringere Profiltiefe den Schnee schlechter binden können. 

Für den besten Zeitpunkt zum Reifenwechsel kannst du dich nach dem Merkspruch „von O bis O“ richten. Winterreifen gehören demnach zwischen Oktober und Ostern auf das Fahrzeug und in der anderen Jahreshälfte die Sommerreifen. Achte jedoch immer auf die tatsächlichen Witterungsbedingen, die den Zeitpunkt zum Räderwechsel verschieben können.

Oder doch lieber Ganzjahresreifen?

Ganzjahresreifen können – wie der Name es schon verrät – das ganze Jahr über genutzt werden. Ihre Vielseitigkeit kommt allerdings nicht ohne einen Haken: Da die Reifeneigenschaften weder speziell für den Sommer noch für den Winter ausgelegt sind, erreichst du mit Ganzjahresreifen nicht die optimale Reifenqualität. Ganzjahresreifen sind eher ein Kompromiss und niemals so gut wie Sommer- oder Winterreifen es in der entsprechenden Jahreszeit sein werden.

Unsere Empfehlung

Regelmäßiges Kontrollieren der Reifen kann dazu beitragen, dass diese länger halten. Du solltest prinzipiell vor jeder Fahrt den Zustand der Reifen und deren Profiltiefe überprüfen. Achte zudem auf eventuelle Schäden durch unregelmäßigen Verschleiß. Genauso wichtig sind der richtige Luftdruck der Pneus und das rechtzeitige Wechseln der Winter- und Sommerreifen. Sind diese Sicherheitsmaßnahmen nicht gewährleistet, können Probleme beim Betrieb der Reifen verursacht werden und diese schlimmstenfalls die Sicherheit des Fahrers und anderer Verkehrsteilnehmer gefährden.

Wir beraten und unterstützen dich gerne bei allen Fragen rund um deine Transporter- und Wohnmobil-Reifen. Für einen Rundum-Check vereinbare einfach einen Termin in einer unserer Werkstätten und unser qualifiziertes Serviceteam kümmert sich um dein Anliegen. Auch den jährlichen Räderwechsel der Sommer- und Winterreifen erledigen wir für dich und übernehmen auf Wunsch die Einlagerung des nicht benötigten Reifensatzes.

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