Sprit sparen: 10 Tipps für einen geringeren Verbrauch!

Ob als Kurier-, Express- oder Paketfahrer oder vor einer langen Fahrt mit dem eigenen Wohnmobil: Die Kosten für Benzin und Diesel explodieren geradezu und reißen bei uns allen tiefe Löcher ins Portemonnaie. Höchste Zeit also, mit dem kostbaren Kraftstoff im Tank hauszuhalten. In diesem Artikel räumen wir mit gängigen Irrtümern in Sachen effizientem Fahren auf und stellen dir zehn Tipps vor, mit denen du Sprit und gleichzeitig Geld sparen kannst! Und das Beste ist: Mit unseren Spar-Tipps wird auch dein Motor-Verschleiß deutlich abnehmen.

So geht’s nicht: 3 Spar-Irrtümer, die du kennen solltest

Theorien zum möglichst günstigen Autofahren kursieren viele – nicht alle sind sinnvoll, einige sogar richtiger Humbug. Diese drei Fahrweisen solltest du schnell aus deinem Kopf bekommen, wenn du deinen Spritverbrauch gering halten möchtest.

Irrtum 1: Langsam ist immer besser!

Falsch! Langsames Fahren ist keineswegs mit geringem Verbrauch gleichzusetzen. Die goldene Mitte macht’s. Effizient fährst du bei Geschwindigkeiten zwischen 50 und 70 km/h. Bei sehr niedrigen oder hohen Geschwindigkeiten steigt der Spritverbrauch. Aber Vorsicht: es bringt gar nichts, wenn du im zweiten Gang die Drehzahl auf 50 und mehr km/h hochjagst. Portemonnaie-schonend fährt, wer im hohen Gang bei niedriger Drehzahl unterwegs ist.

Irrtum 2: Nur nicht zu viel Druck!

Wer das Gaspedal nur antippt, anstelle es durchzutreten, spart keinesfalls! Es ist effizienter die Wunschgeschwindigkeit schnell zu erreichen. Hab‘ keine Angst vor schneller Beschleunigung.

Irrtum 3: Auskuppeln hilft

Tut es nicht. Viel besser als Auskuppeln ist es, die Motorbremse ihren Dienst verrichten zu lassen. Gerade bei Bergabfahrten ist diese besonders effizient. Dabei gilt ein sorgsamer Umgang und nicht etwa bei 100 km/h in den zweiten Gang schalten – dein Getriebe würde sich bei so einem Manöver zu recht beschweren.

Unsere 7 Tipps zum spritsparenden Fahren

Tipp 1: Vorausschauend fahren

Durch eine vorausschauende Fahrweise kannst du eine Menge Benzin und Diesel sparen. Halte immer ausreichend Abstand zu deinem Vordermann. Das erleichtert es dir, spontane Beschleunigungs- und Abbremsphasen auszugleichen. Denn Bremsen ist ein Effizienzkiller. Anstatt mit voller Geschwindigkeit an eine rote Ampel oder ein Ortseingangsschild zu fahren, um dort abrupt bremsen zu müssen, nimm den Fuß lieber frühzeitig vom Gaspedal und lasse das Auto gemütlich ausrollen. Übrigens: Kupple beim Ausrollen nicht aus. Nur bei eingelegtem Gang verhindert die Schubabschaltung der Motoren, dass weiter Sprit verbraucht wird.

Vor längeren Fahrten sollte zudem die Route gut geplant werden. Informiere dich welcher der kürzeste Weg ist, aber auch wie die Straßenverhältnisse auf dieser Strecke sind und ob der Verkehrsfluss auf dem Weg etwa durch Dauerbaustellen behindert sein könnte und Stau droht. Denn wer viel bremst und beschleunigt, fordert das Fahrzeug außerdem völlig unnötig und fördert den Verschleiß von Bremsen und Motor – die Betriebskosten steigen.

Tipp 2: Kurz und knackig beschleunigen, dann konstant fahren

Sprit sparst du, wenn du schnell die gewünschte und erlaubte Geschwindigkeit erreichst – bestenfalls tritt dafür das Gaspedal nicht komplett, sondern bis maximal 90 Prozent durch. Darüber hinaus solltest du versuchen, die erreichte Geschwindigkeit möglichst konstant zu halten. Permanentes Bremsen und Beschleunigen frisst Energie a.k.a. Sprit.

Eine sehr beliebte Ausstattungsoption in unseren Fiat Transportern ist deshalb die Geschwindigkeitsregelanlage „Cruise Control“. Über die Cruise Control kannst du eine feste Fahrgeschwindigkeit einstellen und bist entspannt und konstant unterwegs. Kurz: Mit der Cruise Control sparst du ganz einfach Benzin. Sie senkt den Kraftstoffverbrauch erheblich und macht die Fahrt noch bequemer.

Tipp 3: Zu frühes oder zu spätes Schalten vermeiden

Richtiges Schalten ist das A und O, wenn du effizient unterwegs sein willst. Dazu gehört, dass du den richtigen Moment für den Schaltvorgang findest. Denn sowohl zu niedertouriges als auch zu hochtouriges Laufen des Motors kostet extra Kraftstoff. Eine Hilfestellung bietet hier die Schaltpunktanzeige, die es beispielsweise beim Fiat Ducato gibt. Die Anzeige berücksichtigt, ob du bergauf oder bergab fährst und ob das Fahrzeug leer oder beladen ist. Du schaltest somit immer optimal und damit so spritsparend wie möglich.

Tipp 4: Kaltstarts vermeiden

Vermeide Kaltstarts, denn im kalten Zustand verbraucht der Motor zunächst mehr Sprit. Indem du beispielsweise eine Standheizung nachrüsten lässt oder einen wärmeren Stellplatz für dein Fahrzeug findest, musst du zu Beginn der Fahrt nicht mehr frieren und sparst gleichzeitig Kraftstoff. Zudem wird die Lebensdauer des Motors verlängert und der Schadstoffausstoß gesenkt. Achtung: Lasse den Motor nicht warmlaufen. Das schadet nicht nur der Umwelt und verbraucht besonders viel Kraftstoff, sondern ist sogar vom Gesetzgeber unter Strafe gestellt.

Tipp 5: Scheibe hoch!

Die Sonne brennt vom Himmel, die Luft steht im Innenraum. Trotzdem: Wer keine Energie verschwenden will, lässt die Scheiben bei höherer Geschwindigkeit oben. Die Rechnung ist einfach: Werden die Scheiben der Autofenster heruntergelassen, ist das Fahrzeug weniger aerodynamisch. Der Luftwiderstand verändert sich. Je mehr Geschwindigkeit, desto größer der Widerstand. Und auch der schick aus dem Auto baumelnde Fahrerarm ist keine Hilfe, er erzeugt weitere Luftwirbel, die wiederum die Aerodynamik des Fahrzeugs schwächen.

Warum es sich aber wiederum in der Stadt doch lohnen kann, die Scheiben offen zu lassen, erklären wir dir weiter unten!

Tipp 6: Kein unnötiger Ballast

Mehr Gewicht verlangt mehr Energie. Wer in seinem Transporter oder Wohnmobil den kompletten Hausstand durch die Welt kutschiert, muss sich nicht wundern, wenn er die Tankstellen öfter anfahren muss – gerade im Stadtverkehr. 100 Kilogramm Gewicht bedeuten für dich bei 100 gefahrenen Kilometern einen Mehr-Verbrauch von etwa 0,3 bis 0,5 Litern.

Lade deshalb aus, was du nicht unbedingt an Bord haben musst – das gilt für Werkzeug und Material ebenso wie bei Wohnmobilreisen. Du kannst einiges an Sprit sparen, wenn du beispielsweise darauf verzichtest, den Wassertank des Wohnmobils vor Langstreckenfahrten aufzufüllen. 

Tipp 7: Komfort versus Verbrauch

Luxus, das versteht sich von selbst, kommt mit seinem Preis. Das betrifft bei Autos nicht nur die Anschaffung, sondern auch den Verbrauch. Wer viel Wert auf Komfort legt, auf seine Lenkrad- oder Sitzheizung nicht verzichten will, dem muss klar sein, dass er damit einen höheren Energieverbrauch hat. Strom wird im Fahrzeug in Sprit übersetzt. Das heißt, alles, was im Transporter oder Wohnmobil elektrisch betrieben ist, wirkt sich auf den Spritverbrauch aus.

Psst! Das sind unsere Geheim-Tipps

Neben diesen Tipps gibt es noch drei weitere Faktoren, die wichtig sind, wenn du mit deinem Transporter oder Wohnmobil Sprit sparen möchtest. Hier kommen unsere Geheimtipps:

Geheim-Tipp 1: Der richtige Reifendruck!

Prüfe regelmäßig den Reifendruck, denn er bestimmt den Rollwiderstand und damit den Verbrauch. Ist zu wenig Druck auf deinen Autoreifen, steigt durch das Mehr an Reibung auch der Verbrauch. Aber nicht nur das, auch der Reifenverschleiß verstärkt sich.

Vorsicht: Zu viel Druck ist auch nicht gut. Sind die Reifen zu prall gefüllt, ist zwar die Reibung nicht so groß, aber der Bremsweg erhöht sich. Das kann im Notfall gravierende Folgen haben.

Du bist gut beraten, wenn du dich an den vorgegebenen Reifendruck deines Fahrzeugmodells hältst – die Infos dazu findest du in der Bedienungsanleitung deines Transporters oder Wohnmobils.

Ein nützliches Extra ist in diesem Zusammenhang der Reifendrucksensor TPMS, den es zum Beispiel für den Fiat Ducato gibt. Der Sensor kontrolliert kontinuierlich den Reifendruck und zeigt eventuelle Druckverluste direkt auf dem Borddisplay an.

Eco-Reifen sind eine gute Alternative. Sie sind schmaler, aerodynamischer und haben einen geringeren Rollwiderstand, dadurch können auf 100 Kilometer schon mal 0,2 Liter Sprit eingespart werden. Allerdings haben die schmaleren Reifen auch so ihre Tücken. Wer sich für die schmale Reifenvariante entscheidet, muss sich auch mit einem schlechteren Fahr- und Bremsverhalten arrangieren.

Geheim-Tipp 2: Der Klimaanlagen-Check!

Auch die Klimaanlage kann den Sprit-Verbrauch deutlich erhöhen. Sie verbraucht auf 100 Kilometern circa 0,1 bis 0,2 Liter zusätzlich. Lasse daher deine Klimaanlage nicht unnötig laufen. Bei niedrigen Geschwindigkeiten wie im Stadtverkehr kann es sich lohnen, die Klimaanlage auszuschalten und die Fenster zu öffnen. Erst ab etwa 60 bis 70 km/h wird der Mehrverbrauch durch den Luftwiderstand der geöffneten Fenster höher als der Verbrauch der Klimaanlage – dann heißt es wieder: Fenster zu und Klimaanlage an!

In manchen Situation sollte das Spritsparen nicht alles sein. Wenn dir der Schweiß übers Gesicht rinnt und du vor Hitze kaum noch geradeaus schauen kannst – läuft etwas falsch. Ein kühler Kopf im Straßenverkehr sollte immer Priorität haben.

Achte außerdem darauf, dass deine Klimaanlage gut gewartet ist. Bei Karabag bieten wir den Klimaanlagen-Check für Wohnmobile und Transporter an. Besuche uns gerne in einer unserer Werkstätten.

Geheim-Tipp 3: Der richtige Service!

Ein professionell und sorgfältig durchgeführter Service ist ebenfalls wichtig, um sicherzustellen, dass dein Fahrzeug nicht zu viel Sprit verbraucht. Mit der regelmäßig durchgeführten Wartung, zum Beispiel Austausch von Luft- und Ölfilter, sparst du langfristig Geld. Lasse dein Fahrzeug daher regelmäßig in den Karabag-Werkstätten checken!

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