Vorsicht: Winter! – So schadet Kälte deinem Fahrzeug

Die eiskalten Temperaturen machen nicht nur dir zu schaffen. Auch dein Fahrzeug leidet unter Frost und Minustemperaturen. Egal ob Material, Motor, Elektronik oder Flüssigkeiten im Auto: Der Winter fordert sein Tribut. Nun kann aber leider nicht jeder sein Fahrzeug sicher in einer warmen Garage parken und deshalb gilt es mögliche Schäden, die durch Kälte am Auto entstehen können, vorzubeugen. Mit was für Problemen du im Winter zu rechnen hast und was du dagegen unternehmen kannst, verraten wir dir hier in unserem Artikel.

Podcast: So kommt dein Transporter sicher durch den Winter

Die 5 häufigsten Probleme mit Autos im Winter

Damit dein Transporter oder Wohnmobil gut durch den Winter kommt, haben wir uns die häufigsten Probleme, die im Winter auf dich zukommen können, genauer angesehen. Wenn du diese Dinge beachtest, kannst du die Lebensdauer deines Fahrzeugs verlängern.

Kaltstart und Kurzstrecken schaden dem Motor

Damit dein Motor einen ausreichenden Öldruck und Schmierfilm aufbauen kann, muss er erst einmal etwas warmlaufen. Bei einem Kaltstart kann es dazu kommen, dass dieser Ölfilm abreißt und der Motor Schaden nimmt.

Unser Tipp: Vermeide hohe Drehzahlen beim Anfahren, vor allem direkt nach dem Motorstart. Legst du nur kurze Strecken zurück, läufst du Gefahr, dass dein Motor während der Fahrt nicht richtig warm läuft. Infolgedessen kann es zu Schäden am Motor kommen, da sich Kraftstoff und Kondenswasser im Motoröl ansammeln können. Gerade, weil man das nicht immer vermeiden kann, ist es umso wichtiger regelmäßig das Motoröl wechseln zu lassen, um Schäden am Motor vorzubeugen.

Die Autobatterie versagt

Ältere Autobatterien können bei frostigen Temperaturen manchmal versagen. Im Winter ist es deshalb besonders wichtig, ein Starthilfe-Set an Bord zu haben. Wir verraten dir außerdem, wie du deine Autobatterie winterfest machen kannst.

Streusalz greift das Fahrzeug an

Aggressives Streusalz, das sich bei der Fahrt durch matschigen Schnee gerne am Auto festsetzt, greift dein Fahrzeug an. In Kombination mit Feuchtigkeit kann es da schnell zur Bildung von Rost kommen. Aus diesem Grund solltest du auch im Winter dein Auto regelmäßig waschen. Hierbei solltest du auch den Unterboden waschen (lassen), um die hochgespritzten Salzreste auch dort zu entfernen.

Besonders wichtig ist es zudem, die Vorwäsche nicht auszulassen. Ansonsten könnten der festgesetzte Schmutz oder die Salzkruste bei der Wäsche für Kratzer im Lack sorgen. Vorsicht: Bei Fahrzeugen mit bereits beschädigten Lack könnte das warme Wasser der Waschanlage, das auf die kalte Karosserie trifft, die bereits vorhandenen Schäden durch Spannung, die bei dem extremen Temperaturunterschied entsteht, verstärken. Aber keine Sorge, bei Außentemperaturen von über -10 °C ist das Risiko nicht allzu hoch.

Fehlendes Frostschutzmittel

Um das Wasser im Kühlmittelkreislauf vor Einfrieren zu bewahren, darfst du auf keinen Fall den Kühlerfrostschutz, der in der Regel bis -25 °C reicht, nicht vergessen. Ebenfalls wichtig ist natürlich die Verwendung von Reinigungsmittel mit Frostschutzanteil für die Scheibenwaschanlage. Beim Inspektions- und Wartungsservice von KARABAG sorgen wir natürlich dafür, dass das Mischungsverhältnis immer stimmt!

Zugefrorene Schlösser und Türdichtungen

Schlösser und Dichtungen müssen im Winter besonders gepflegt werden, am besten mit extra dafür vorgesehenen Reinigungsmitteln. Gummi-Pflegemittel und Silikonöle halten Türdichtungen in Schuss und vermeiden, dass das Material porös wird. Universalsprays und nicht harzende Öle vermeiden schon vorab den Griff zum Türschlossenteiser.

5 wichtige Tipps für Autofahrer im Winter

Im Winter müssen Autofahrer mit mehr als nur Schäden am Fahrzeug rechnen. Deshalb kommen hier unsere wichtigsten Hinweise und Tipps rund ums Auto für den Winter.

Winterreifen nicht vergessen!

Im Winter ohne geeignete Bereifung zu fahren ist nicht nur fahrlässig, sondern auch strafbar. Die Faustregel für das Fahren mit Winterreifen lautet “Von O bis O – von Oktober bis Ostern”. Wirklich aufziehen solltest du deine Winterreifen aber in jedem Fall bei konstanten Temperaturen von maximal 7 °C.

Winterjacke nicht während der Fahrt tragen

Im Winter ziehen wir uns alle besonders dick an und lassen gerne auch einmal die Winterjacke im Auto an. In der Winterjacke hast du unter Umständen nicht nur weniger Bewegungsfreiheit, sondern es kann auch sehr gefährlich werden, da der Sicherheitsgurt nicht mehr richtig anliegt. Im Falle eines Unfalls können die Folgen gravierend sein. Deshalb: Jacke aus und Heizung an!

Keine Feuchtigkeit mit ins Auto nehmen

Ob Schnee an den Schuhen oder nasse Winterjacke: Im Winter tragen wir oft Feuchtigkeit ins Auto. Die Folge ist beschlagene Scheiben und damit schlechte Sicht.

Etwas mehr Zeit einplanen

Im Winter solltest du dich rechtzeitig auf den Weg machen und ein paar zusätzliche Minuten einplanen, um dein Fahrzeug vor der Abfahrt von Eis und Schnee zu befreien und um bei glatten Straßen und Schneechaos nicht rasen zu müssen. Fahr’ lieber etwas früher los und komm’ dafür heil und sicher an. Gerade aber wenn dein Fahrzeug dauerhaft draußen parkt und du gerne aufs tägliche Eiskratzen verzichten würdest, könnte das Nachrüsten einer Standheizung eine praktische Lösung für dich sein. Ein weiterer Vorteil einer Standheizung: Deine Scheiben beschlagen innen nicht mehr.

Lichter checken

Während der kalten Monate wird es erst sehr spät hell und schon wieder sehr früh dunkel. Aufgrund der ständig herrschenden Dunkelheit und schlechten Wetterverhältnissen, musst du fast immer mit Licht fahren. Wer im Winter ohne Licht fährt, riskiert Unfälle. Prüfe deshalb genau, ob die Lichter an deinem Auto auch alle gut funktionieren.

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