Fahrzeugumbau für körperlich eingeschränkte Personen

Die bedürfnisgerechte Anpassung des Fahrzeugs an körperlich eingeschränkte Personen existiert erst seit Ende der 80er Jahre. In Deutschland gibt es rund 50 spezialisierte Umrüstungs-Unternehmen – damit für Menschen mit einer Behinderung eine Teilnahme am Straßenverkehr möglich ist. Wir geben dir mit diesem Artikel einen Überblick über die technischen Möglichkeiten und alles Wissenswerte rund um den Fahrzeugumbau für Personen mit Einschränkungen. 

Fahrzeugumbau: über die Menschen und den Markt

Es muss nicht immer ein Neuwagen sein, der auf die individuellen Bedürfnisse von Personen mit Behinderung zugeschnitten ist. Heute rüsten zahlreiche Unternehmen Gebrauchtwagen ganz auf die persönlichen Anforderungen ihrer Kunden aus. Denn der Markt für „Kraftfahrzeuge zur Beförderung mobilitätsbehinderter Personen” (kurz KMP), ist mit rund 100.000 Personen, die auf einen Pkw angewiesen sind, kein kleiner. Aber wer sind diese Personen? Es sind nicht nur Rollstuhlfahrer, sondern auch Senioren mit altersbedingten Einschränkungen und Übergewichtige. 

Ablauf und technische Möglichkeiten

Prinzipiell lassen sich alle Autos umrüsten. Selbst ein Ferrari könnte mit einem Spezialsitz und Rollstuhlfach ausgestattet werden. Häufig sind es jedoch Hochdachkombis, Kleinbusse und andere Nutzfahrzeuge, die an den Kunden angepasst werden. Große Transporter sind vor allem bei Fahrdiensten beliebt, Vans und Kleinbusse werden dagegen von Privatkunden geschätzt. Nutzfahrzeuge bieten nämlich schon von Haus aus viel Platz für den Rollstuhl und große Heckklappen sowie Schiebetüren erleichtern den Einstieg enorm.

Wenn du ein behindertengerechtes Auto kaufen möchtest, suchst du dir in der Regel dein Wunschmodell aus und wendest dich dann an einen Umrüstbetrieb, der die Umbauten vornimmt und die anschließende TÜV-Abnahme für dich organisiert. Beim ADAC, beim Verband der Fahrzeugumrüster für mobilitätseingeschränkte Personen (VFMP) und auch bei Fiat Autonomy findest du Verzeichnisse von Anbietern für Umrüstlösungen.

Fiat bietet aber auch über die in den 90er-Jahren gegründete Abteilung „Fiat Autonomy“ ein Serviceangebot an, mit dem der Kunde sein Fahrzeug plus Umbau bereits aus einer Hand erhält. Über seine Autonomy-Abteilung vertreibt Fiat mittlerweile eine vierstellige Zahl von Fahrzeugen. Einen Fahrzeugausbau für den FIAT Professional Transporter Fiat Doblò mit Hochdach kannst du auch über uns bestellen.

Die technischen Möglichkeiten an Umrüstungen für ein Behindertenfahrzeug sind dabei sehr umfangreich: von Handgashebeln für Menschen mit bewegungseingeschränkten Beinen, über Lift- und Rampensysteme bis zu sogenannten Rutschbrettern, mit denen Rollstuhlfahrern das Einsteigen erleichtert wird. Rutschbretter beispielsweise verringern den Abstand zwischen Rollstuhl und Fahrersitz und ragen aus dem Auto heraus. So gelangt der Rollstuhlfahrer direkt neben das Fahrzeug und kann sich leicht umsetzen, da es ausgeklappt die Höhe der Rollstuhlsitzfläche besitzt. Bei Senioren und übergewichtigen Menschen sind dagegen Schwenksitze sehr gefragt: Diese machen es ihnen leichter, hinter dem Steuer Platz zu nehmen und geben nicht das Gefühl, wie auf einem Seriensitz eingezwängt zu sein. Man könnte auch über die Branche sagen: „Was nicht passt, wird passend gemacht” – für alle Menschen.

Wenn du einen Umbau deines Fahrzeugs für Menschen mit Behinderung planst, solltest du aber in jedem Fall Rücksprache mit Experten halten und dich vorab ausführlich informieren, worauf beim Fahrzeugumbau geachtet werden muss. Über die Kfz-Hilfe kannst du zudem prüfen, mit welchen finanziellen Zuschüssen du rechnen kannst. Weitere Informationen über die Kfz-Hilfe findest du über das Portal der Deutschen Rentenversicherung.  

Hinweis:
Karabag selbst bietet in der Fiat Professional Werkstatt keine Umrüstungen an, jedoch kannst du selbstverständlich die entsprechenden Angebote der Fiat Autonomy über uns erwerben. Unsere Verkaufsberater stehen dir für Fragen hierzu gerne zur Verfügung!

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