Du möchtest einen vollelektrischen Transporter kaufen? Dann kommen hier drei Tipps für dich, welche Gedanken du dir vor der Anschaffung des E-Transporters machen solltest. Was du bedenken solltest, und wie du sicherstellen kannst, dass du auch den richtigen E-Transporter wählst, erfährst du hier!
Wichtig vor dem E-Transporter-Kauf
3 Tipps vor dem E-Transporter-Kauf im Podcast
Laden & Reichweite
Bevor du den Kaufvertrag für einen E-Transporter unterschreibst, solltest du natürlich darüber nachdenken, wo und wie du ihn aufladen kannst. Natürlich gibt es inzwischen viele öffentlich zugängliche Ladesäulen, an die man sich auch mit dem E-Transporter stellen kann – inzwischen sind es schon rund 30.000 in ganz Deutschland! Aber kein Fahrer und keine Fahrerin möchte nach ihrem Feierabend noch darauf warten, dass ein anderes E-Auto den belegten Platz an der Ladesäule wieder freigibt, um den Akku für die Schicht am nächsten Tag wieder aufzuladen.
Wichtig ist also, dass du möglichst an deinem Unternehmens-Standort eigene Wallboxen installierst, an denen die E-Transporter bequem z.B. über Nacht geladen werden können, ganz ohne Warte-Stress! Für die Wallboxen haben wir bei KARABAG übrigens ein Partner-Angebot, zu dem dich unsere E-Transporter-Experten gerne beraten können. Allerdings werden du oder deine Fahrer im Alltag trotzdem nicht drum herum kommen, auch mal an einer öffentlichen Säule laden zu müssen – und du brauchst dafür die entsprechenden Ladekarten. Welche du genau brauchst, hörst und liest du in der Überholspur-Folge 30 zu Ladekarten – hör da gern mal rein, wenn du es noch nicht getan hast!
Auch beim Thema Reichweite müssen wir uns mal tief in die Augen schauen. Natürlich will niemand einen E-Transporter fahren, mit dem man nur 100 km weit kommt. Da brauchst du dir allerdings bei der kompletten Palette der Fiat E-Transporter keine Sorgen zu machen. Unter normaler Fahrweise kommen sie alle mindestens 230 Kilometer weit – für die meisten Tagestouren im Stadtverkehr ist das ja völlig ausreichend.
Das heißt also im Umkehrschluss, dass es durchaus Sinn ergibt, sich kurz Gedanken zu machen, wo du in deiner Firma eine Wallbox installieren kannst oder welche lLadekarten du im Alltag brauchst, um auch mal unterwegs oder während der Mittagspause deinen E-Transporter aufladen zu können.
Welche Größe hat dein E-Transporter?
Als zweite Überlegung stehen die Größe und Ausstattung auf unserer Checkliste! Erfreulicherweise wächst das Angebot an E-Transportern immer weiter, doch dadurch hast du jetzt noch mehr die Qual der Wahl. Allein von Fiat Professional gibt es inzwischen die drei Transporter-Klassen E-Ducato, E-Doblò und E-Scudo im Angebot – und dann auch noch jeweils in verschiedenen Längen und Höhen. Natürlich müssen zuallererst alle deine Werkzeuge, Pakete oder Waren in den Laderaum passen. Aber bedenke, je größer der Transporter ist, desto schwerer ist er und desto höher ist sein Verbrauch. Es gilt also wie so oft der Grundsatz: so viel wie nötig, aber so wenig wie möglich.
Wenn du dir noch nicht ganz sicher bist, welcher Transporter der richtige für dich ist, schau doch mal in unseren frisch aktualisierten Transporter-Berater rein. Anhand einiger Fragen, die du in unserem Tool beantwortest, finden wir garantiert den passenden Transporter für dich.
Welche Kosten kommen beim E-Transporter auf dich zu?
Der letzte Punkt unserer Überlegungen vor dem Kauf, ist vielleicht sogar der spannendste: Welche Kosten kommen auf dich zu und mit welchen Prämien oder Förderungen kannst du rechnen?
Davon, dass die Anschaffungskosten eines E-Transporters am Anfang höher sind, es sich aber durch diverse Prämien, staatliche Rabatte etwa bei der Steuer und den deutlich niedrigeren Wartungs- und Betriebskosten schon nach wenigen Jahren mehr als rentiert, haben wir ja schon mehrfach hier im KARABAG Magazin wie auch im Überholspur-Podcast berichtet.
Allerdings sinkt ab dem 1.1.2023 die staatliche Förderprämie. Dann gilt: E-Fahrzeuge bis 40.000 Euro Netto-Listenpreis bekommen statt bisher 6.000 nur noch 4.500 Euro Förderung. Bei einem Nettolistenpreis zwischen 40.000 bis 65.000 Euro sind es nur noch 3.000 Euro. Bei einem höheren Anschaffungspreis gibt es weiterhin keine Prämie. Und dann kommt ab dem 1. September 2023 noch eine Stufe drauf, denn ab dann können nur noch Privatleute einen Antrag auf die Förderung stellen – gewerbliche Fahrzeuge fallen somit vollkommen aus der Förderregelung raus.
Nichtsdestotrotz sind E-Transporter im Verlauf über mehrere Jahre in den Gesamtbetriebskosten immer noch die günstigere Variante. Und das nur als Pluspunkt dazu, dass sie natürlich auch deutlich nachhaltiger und umweltfreundlicher unterwegs sind.