Bußgeldkatalog 2023 – Die lustigsten Strafen im Deutschen Straßenverkehr

Bei dem Wort “Bußgeld” stellt sich den meisten direkt das Nackenhaar auf. Auch wenn das zugehörige Regelwerk nahezu allen ein Begriff ist, umfasst der Bußgeldkatalog Regelungen, mit denen sich viele Verkehrsteilnehmer garantiert noch nicht auseinandergesetzt haben. Da diese Richtlinien ausschließlich beschlossen werden, wenn ein Verhalten den Straßenverkehr negativ beeinflusst, ist es nicht verwunderlich, dass über die Zeit ein paar skurrile Verkehrsregeln zustande gekommen sind. Welche uns davon besonders im Gedächtnis geblieben sind, liest du hier.

Der Karabag Fakten-Check: Bußgeldkatalog in Deutschland

Bei dem Wort “Bußgeld” stellt sich den meisten direkt das Nackenhaar auf. Auch wenn das zugehörige Regelwerk nahezu allen ein Begriff ist, umfasst der Bußgeldkatalog Regelungen, mit denen sich viele Verkehrsteilnehmer garantiert noch nicht auseinandergesetzt haben. Da diese Richtlinien ausschließlich beschlossen werden, wenn ein Verhalten den Straßenverkehr negativ beeinflusst, ist es nicht verwunderlich, dass über die Zeit ein paar skurrile Verkehrsregeln zustande gekommen sind. Welche uns davon besonders im Gedächtnis geblieben sind, liest du hier.

KARABAG-Fun-Fact! Der Bundeseinheitliche Tatbestandskatalog “Straßenverkehrsordnungswidrigkeiten”gilt als Ergänzung der Bußgeldkatalog-Verordnung (BKatV), wird durch das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) in Flensburg geführt und umfasst Gesetze, die über die Straßenverkehrsordnung hinausgehen.

Der aktuelle Bußgeldkatalog: Härtere Strafen in 2023

Mit dem neuen Bußgeldkatalog wurden die Strafen für die Missachtung von Straßenverkehrs-Regelungen nochmal ordentlich angezogen. Seit dem 09.11.2021 kann bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung daher ein Bußgeld bis zu 800 €, 2 Punkten in Flensburg und ein Fahrverbot von 3 Jahren verhängt werden. Nachvollziehbar, da hierfür die Geschwindigkeitsüberschreitung über 70 km/h liegen muss. Wie sieht das allerdings bei kleineren Vergehen aus? 

Fährt man innerorts bis zu 10 km/h zu viel, darf man bereits 30 € Strafe zahlen. Hält man bei 100 km/h nur die Hälfte des Tachowertes Abstand, darf man mit 75 € und 1 Punkt in Flensburg rechnen. Je kleiner der Abstand, desto größer auch hier die Strafe, sodass man dank zu geringem Abstand auch gerne bis zu 400 € zahlen muss. Und auch ein Blick aufs Handy ist teurer geworden. Egal ob ein kurzer Swipe an der Ampel oder das Umschalten auf eine andere Playlist, wer das Handy berührt, muss auch ohne Unfall mit einem Bußgeld ab 100 € und einem Punkt in Flensburg rechnen. Während die Strafe im alten Bußgeldkatalog bei 60 € und einem Punkt lag, kann die Strafe bei Gefährdung oder Sachbeschädigung heute sogar bis zu 200 €, 2 Punkte in Flensburg und 1 Monat Fahrverbot betragen. Auch die Strafe für die Nutzung eines Telefons beim Fahrradfahren ist von 25 € auf 55 € angestiegen.

Der Unterschied zwischen Ordnungswidrigkeit und Straftat

Es gibt verschiedene Kategorien, wenn es ums Bußgeld geht? Ja. Kommt es zu einer Strafzahlung, wird nämlich zuerst zwischen Bußgeld und Strafgeld unterschieden.

Eine Geldbuße/ ein Bußgeld beschreibt hier eine Geldzahlung, die aufgrund einer Ordnungswidrigkeit verhängt wurde. Dabei handelt es sich um Missachtung der Straßenverkehrs-Ordnung (StVO), also um kleinere Vergehen im Straßenverkehr. In diesem Fall greift das Verwaltungsrecht.

Die Geldstrafe greift bei schwerwiegenden Verstößen und wird daher über das Strafrecht geregelt. Im Vergleich zur Geldbuße können schwerwiegende Straftaten ebenfalls mit Freiheitsstrafen geahndet werden. Ein Verstoß wird in der Regel dann als Straftat deklariert, wenn er auf rücksichtsloses Handeln zurückgeführt werden kann und/ oder andere Verkehrsteilnehmer gefährdet wurden.

Die Unterscheidung zwischen Ordnungswidrigkeit und Straftat lässt sich nicht immer direkt erkennen. Einzelne Verstöße, wie Trunkenheit am Steuer, werden je nach Schwere des Verstoßes geahndet. Ab einem Alkoholeinfluss von 0,5 Promille, spricht man von einer Ordnungswidrigkeit, während eine Überschreitung von 1,1 Promille als Straftat gilt. 

KARABAG-Fun-Fact! Wusstest du, dass du bereits mit 14 Jahren Punkte in Flensburg sammeln kannst? Auch wenn man zu diesem Zeitpunkt in der Regel noch keinen Führerschein besitzt, reicht eine Missachtung der Verkehrsregeln mit dem Fahrrad bereits aus. Bei zu vielen Eintragungen im flensburgerischen Punktekonto, kann die zuständige Behörde den Führerschein-Antrag sogar ablehnen.

So unterhaltsam kann der Bußgeldkatalog sein: Die skurrilsten Bußgelder im Straßenverkehr

Wir sind den Bußgeldkatalog durchgegangen und haben ungewöhnliche Regelungen gefunden, über die du garantiert noch nicht nachgedacht hast. Für das letzte Vergehen musst du am tiefsten in die Tasche greifen. 

Platz 8:  In Deutschland zahlst du auch fürs Rumstehen. Stellst du dich auf die Ladefläche eines fahrenden Fahrzeugs oder lässt zu, dass sich jemand auf der Ladefläche befindet, wird jeweils ein Bußgeld von 5 € fällig. Dabei werden alle Personen im Fahrzeug zur Rechenschaft gezogen und nicht nur der Fahrer. 

Platz 7: Mit dem Haustier Gassi gehen ist bei schönem Wetter eine willkommene Abwechslung – bei schlechtem Wetter eher weniger. Wie wäre es dann mit dem Gassi-Fahren? Richtig gehört. Diese Regelung bezieht sich auf das “Spazierengehen” aus dem Auto heraus. Gegen diese Bequemlichkeit scheint der Gesetzgeber allerdings etwas dagegen zu haben, denn für das Führen eines Tieres aus einem Kraftfahrzeug heraus wird ein Bußgeld in Höhe von 5 € verlangt – um welches Tier es sich dabei handelt, ist irrelevant.

Platz 6: Die Autobahn hat ihren Namen nicht ohne Grund. Dennoch verirren sich einige Fahrradfahrer auf die Autobahn. Zugegeben, mit einer Spitzengeschwindigkeit von 100 km/h können einige Profi-Radfahrer mit vielen Kraftfahrzeugen mithalten. Dennoch kannst du mit einem 10 € Bußgeld rechnen, wenn du mit deinem Fahrrad auf der Autobahn erwischt wirst. 

Platz 5: Dieses Bußgeld kassierst du, wenn du es Dieben zu einfach machst: Angesprochen sind hier alle Cabriolet-Fahrer. Auch wenn es nicht direkt verboten ist, mit offenem Dach zu parken, müssen die Scheiben oben und die Türen verschlossen sein. Ist das nicht gewährleistet, hat man es den Dieben zu einfach gemacht und darf 15 € Buße zahlen.

Platz 4: Auch Superhelden können in Deutschland eine Strafe riskieren. Die Einschränkung durch ein Kostüm kann dich dabei ein Bußgeldzwischen 10 bis 35 € kosten. Das Tragen einer Maske ist allerdings nicht direkt ein Verstoß gegen das Gesetz. Sorge also immer dafür, dass dich deine Maskierung nicht in deinem Helden-Alltag einschränkt.

Platz 3: Zwei Handbremsen pro Fahrrad sind Pflicht. Das Deutsche Gesetz kennt dabei keine Kompromisse, sodass ein Radfahrer aus Köln, dank fehlender rechten Handbremse, nicht um die Strafe herum kam. Auch die Tatsache, dass ihm der rechte Arm fehlte, half ihm nicht dabei, die 25 € Strafe zu umgehen.

Platz 2: Sogar die Innenbeleuchtung in deinem Auto kann dich bereits ein Bußgeld kosten. Dabei wird unterschieden, ob du nur dich oder auch andere Verkehrsteilnehmer beeinträchtigst oder sogar gefährdest. Bis zu 35 € kann es dich im schlimmsten Fall kosten, das Licht in deinem Auto einzuschalten. 

Platz 1: Hamburg aufgepasst: Der Elbtunnel ist garantiert jedem ein Begriff. Aber wusstest du, dass er auch im Bußgeldkatalog einen ganz eigenen Paragrafen hat? Um dem altbekannten Stau im Elbtunnel etwas entgegenzuwirken, gibt es eine automatische Höhenkontrolle. Wer diese durch ein zu hohes Fahrzeug/Beladung auslöst, darf mit einem ordentlichen Bußgeld in Höhe von 240 € und einem Punkt in Flensburg rechnen

Das Karabag-Fazit zum Bußgeldkatalog 2023

Die Verordnungen im Straßenverkehr passen sich neuen Umständen stetig an. Experten empfehlen daher, sich regelmäßig über neue Regelungen zu informieren, um unerwartete Bußgelder oder sogar Geldstrafen zu verhindern. Sollte man doch einmal mit einem skurrilen Vergehen konfrontiert werden, heißt es Ruhe bewahren und Tatbestand überprüfen. Genau wie in allen Lebensbereichen, kann es auch bei der Verhängung von Bußgeldern zu ungewollten Fehlern kommen, gegen die Einspruch eingelegt werden kann.

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