Beim Bergabfahren ist Aufmerksamkeit gefordert. Wenn du bei Abfahrten ständig auf der Bremse stehst, kann diese schnell überhitzen. Durch die Dauerbeanspruchung führt dies zu einem schnellen Verschleiß der Bremsen und im schlimmsten Fall versagen sie noch am Berg. Du solltest das ständige Bergab-Bremsen daher unbedingt vermeiden. Du kannst die Bremsen schonen, indem du zwischendurch etwas fester auf die Bremse trittst und das Fahrzeug dann ausrollen lässt. Nutze zudem die Motorbremse: Während der Abfahrt einfach einen oder zwei Gänge zurückschalten, dadurch dreht der Motor zwar höher, begrenzt aber auch die Geschwindigkeit und die Bremse kann wieder etwas abkühlen. Als Faustregel gilt: Fahre bergab den gleichen Gang wie bergauf.

Wenn du häufiger in den Bergen unterwegs bist, ist es ratsam, die Bremsflüssigkeit jedes Jahr auszuwechseln. 

Insbesondere beim Einparken tendieren viele dazu das Lenkrad im Stand ruckartig zu drehen. Es ist allerdings wichtig, dass du während des Stillstands der Räder vermeidest, das Lenkrad zu drehen. Tust du das nicht, hat dies einen erhöhten Abrieb der Reifen zur Folge. 

Oft werden unnütze Dinge im Kofferraum verstaut und teilweise wochenlang durch die Gegend gefahren. Viele wissen nicht, dass Mehrgewicht ordentlich ins Portemonnaie geht. Ein schweres Fahrzeug erhöht den Spritverbrauch deutlich. Auch das ständige Beschleunigen in der Stadt wirkt sich negativ aus. Als Faustregel gilt: 100 Kilogramm Mehrgewicht erhöht den Spritverbrauch bis zu 0,5 Liter pro 100 Kilometer. Wenn das nicht ein guter Anlass ist, den Kofferraum mal wieder komplett zu entrümpeln!

Ein häufiges Verhalten an roten Ampeln ist das augenblickliche Schalten in den ersten Gang und das Durchdrücken der Kupplung bis es grün wird. Sollte dir dieses Verhalten bekannt vorkommen, solltest du es dir schnell wieder abgewöhnen. Das Ausrücklager der Kupplung wird dadurch so stark beansprucht, dass die gesamte Last der Kupplungsfeder auf dem Bauteil lastet. Sofern das Ausrücklager stark beschädigt ist, muss die gesamte Kupplung ausgetauscht werden, was hohe Kosten zur Folge haben kann.

Keiner steht wohl gerne im Stau. Es ist allerdings ein Trugschluss, zu denken, dass häufiges Wechseln von Spuren zu einem schnelleren Fortkommen führt. Sobald eine Lücke auf der Nebenspur entsteht, glauben viele, dass es auf der Spur schneller voran geht und wechseln diese. Dann merkt man plötzlich, dass es wieder nur schleppend voran geht und man nutzt die nächste Lücke und wechselt auf den anderen Fahrstreifen zurück – dadurch müssen andere Fahrer wieder warten und das Spuren-Hopping verlängert den Stau nur zusätzlich. Daher ist es besser, auf deiner Spur zu bleiben Geduld zu haben. Dazu passend gilt übrigens auch, dass man bei Spurverengungen bis zum Anfang der Verengung durchfährt und sich erst dann im Reißverschluss-Verfahren einordnet.

Der sogenannte tote Winkel ist beim Autofahren ziemlich tückisch. Der tote Winkel ist der Bereich, der durch den Blick in den Außenspiegel nicht einsehbar ist. Um andere Verkehrsteilnehmer nicht zu gefährden, ist es vor dem Spurwechsel oder Abbiegen besonders wichtig, dass du den Schulterblick machst. Mit dem Schulterblick kannst du dich vergewissern, dass sich beispielsweise kein Fußgänger oder Radfahrer im toten Winkel befindet.

Bei kalten Temperaturen und vorwiegend im Winter wärmen viele gerne ihr Fahrzeug auf, indem sie schon im Stand den Motor laufen lassen. Laut StVO ist das aber strengstens verboten. Bei einem Verstoß musst du mit einem Bußgeld bis zu 5.000 Euro rechnen. Du schädigst bei einem Verstoß nicht nur deinen Geldbeutel, sondern auch die Umwelt sowie dein Fahrzeug. Im kalten Zustand stößt der Motor eine vielfache Menge an Abgas aus und der Benzinverbrauch erhöht sich ebenfalls. Sofern der Motor im Stand läuft, ist er viel länger einer Kaltstart-Belastung ausgesetzt und das Öl kann nicht so schnell an die Stellen gelangen, an denen es benötigt wird. Das führt auch wieder zu mehr Verschleiß der betroffenen Bauteile.