Die Autobatterie winterfest machen: Mit diesen 6 Tipps kein Problem!

Die Autobatterie sorgt dafür, dass der Motor anspringt. Alle elektronischen Bordsysteme wie Licht, Radio und Heizung beziehen ihren Strom über die Batterie. Die Autobatterie ist jedoch gleichzeitig eine der größten Schwachstellen bei Fahrzeugen. Das macht sich vor allem im Winter bemerkbar, wenn die Spannung nicht mehr ausreicht, um den Motor zu starten. Neben mangelnder Wartung gibt es noch andere Gründe für das plötzliche Versagen der Autobatterie. Damit dein Transporter oder Wohnmobil auch im Winter ohne Probleme anspringt, zeigen wir dir 5 Pflege-Tipps für eine längere Lebensdauer der Autobatterie. 

Die Autobatterie ist besonders anfällig im Winter

Durch die vermehrte Nutzung von Heizung, Lüftung und Co. wird im Winter mehr Strom verbraucht als im Sommer. Solche Stromfresser sollten deshalb möglichst sparsam eingesetzt werden. Dies gilt besonders auf Kurzstrecken, da sich die Autobatterie hier nicht ausreichend aufladen kann. Wenn das Fahrzeug hauptsächlich auf Kurzstrecken genutzt wird und die Batterie nicht geschont wird, kann es vorkommen, dass der Motor irgendwann nicht mehr anspringt. Die Autobatterie nimmt dann unter Umständen Schaden. Die Folge: Sie muss mit Hilfe eines externen Ladegeräts aufgeladen oder direkt ausgetauscht werden.

Bei Temperaturen zwischen 15 und 25 Grad Celsius entfaltet eine Fahrzeugbatterie ihre optimale Leistung. Je kälter es jedoch wird, desto geringer ist die Lade- und Versorgungskapazität der Batterie. Somit hat eine Autobatterie bei -18 Grad Celsius nur noch etwas über die Hälfte ihrer Normalleistung. Gerade bei der Eiseskälte im Winter wird jedoch die volle Energie der Starterbatterie benötigt, da die höhere Zähigkeit des Motoröls den Startvorgang erschwert. Wenn die Autobatterie dann noch ein fortgeschrittenes Alter aufweist und schlecht gewartet wurde, ist ihr Ende schnell in Sicht.

Autobatterie winterfest machen

Damit deine Starterbatterie eine möglichst lange Lebensdauer hat und du immer problemlos durchstarten kannst, solltest du die folgenden Pflegetipps von uns beachten: 

1. Inspektion durch Fachpersonal

Eine regelmäßige Inspektion der Autobatterie ist die beste Vorsorge gegen eine Autobatterie-Panne. Die geschulten Servicekräfte in Werkstätten ermitteln dabei die Spannung und Stromstärke des Generators, sowie die Kraft und das Alter der Batterie. Gibt es Schwankungen oder Abweichungen, sollte die Batterie oder die Lichtmaschine ausgetauscht werden.

2. Regelmäßige Wartung

Der Flüssigkeitsstand der Batterie sollte einmal im Jahr kontrolliert werden. Wenn der Stand zu niedrig ist, kann dieser mit destilliertem Wasser ausgeglichen werden. Es kann sein, dass der Flüssigkeitsverlust mit einem defekten Gehäuse zusammenhängt. In solch einem Fall solltest du eine neue Autobatterie kaufen. Eine völlig wartungsfreie Autobatterie kannst du hingegen nur aufladen oder gegebenenfalls austauschen. Überprüfe bei der Wartung auch, ob die Oberfläche der Batterie sauber und trocken ist. 

Gut zu wissen:
Woran erkennt man eigentlich, dass die Autobatterie ordnungsgemäß funktioniert? Wenn dein Fahrzeug nicht anspringt oder der Anlasser nur sehr langsam dreht, deutet das auf ein Problem mit der Batterie hin. Achte zudem auf die Armaturenanzeige für „Batterie“. Ist mit der Autobatterie etwas nicht in Ordnung, leuchtet diese Anzeige rot. 

3. Die Batterie aufladen

Sobald es draußen kälter wird, springt der Motor gelegentlich schlechter an. So mancher vergebliche Startversuch beruht meist nicht auf einer kaputten, sondern auf einer leeren Batterie. Für die fachgerechte Aufladung stehen Servicekräfte von Werkstätten sicher auch in deiner Nähe zu Verfügung. Je nachdem über welche technischen Kenntnisse du verfügst, kannst du die Aufladung auch selbst an deinem Auto vornehmen. Was bei der Starthilfe zu beachten ist, hat der ADAC in wichtigen Starthilfe-Tipps zusammengestellt.

4. Kurzstrecken vermeiden

Auf Kurzstrecken unter zehn Kilometern kann die Batterie nicht wieder vollständig aufgeladen werden. Das verringert die Lebensdauer und beeinträchtigt die Leistung der Autobatterie bei einem Kaltstart. Das gilt besonders, wenn du bei kurzen Winterfahrten viele elektronische Verbraucher wie Heizung oder Lüftung nutzt.

5. Stromfresser vermeiden

Das bringt uns schon zum nächsten Tipp: Alle nicht unbedingt notwendigen Hilfsmittel wie etwa Hifi-Anlage, Heckscheibenheizung und Sitzheizung solltest du auf Kurzstrecken nicht nutzen. Das gilt besonders für Fahrten, bei denen sich das Fahrzeug oft im Leerlauf befindet, wie es beispielsweise im Stadtverkehr der Fall sein kann. 

6. Autobatterie reinigen und pflegen

Reinige das Gehäuse, die Pole und die Kabelklemmen der Autobatterie regelmäßig mit einem Tuch. Durch das Beseitigen von Schmutz und Feuchtigkeit beugst du nämlich Korrosion vor, die ansonsten einen schleichenden Stromverlust zur Folge haben kann.

Die Batterie rechtzeitig wechseln

Das A und O bei der richtigen Handhabung einer Autobatterie ist der rechtzeitige Wechsel. Ist die Lebensdauer überschritten oder die Batterie defekt, bleibt nur noch der Austausch.

Die Lebensdauer einer Autobatterie

Die durchschnittliche Lebensdauer einer Autobatterie liegt bei etwa fünf Jahren. Danach sollte die Batterie in der Regel ausgetauscht werden. Viele Billigprodukte geben allerdings schon viel eher den Geist auf und auch die vom Hersteller empfohlenen Qualitäts-Akkus können eine kürzere Lebensdauer haben, wenn sie nicht richtig gepflegt werden. Eine komplette Entladung beispielsweise, im Fachjargon als Tiefentladung bezeichnet, kann die Batterie nachhaltig schädigen. Dafür reicht es schon, wenn du über Nacht das Standlicht angelassen hast. Das gilt auch, wenn durch einen Defekt an der Lichtmaschine die Batterie ständig überladen wird.

Wie oft sollte die Autobatterie gewechselt werden?

Batterieausfälle und das „Stottern“ des Anlassers weisen darauf hin, dass die Batterie zu niedrig aufgeladen ist oder sogar bereits ausgetauscht werden müsste. Denn trotz aller Bemühungen, die Lebensdauer einer Autobatterie zu verlängern, gibt auch die gepflegteste Batterie nach etwa fünf Jahren den Geist auf. Für eine fachgerechte Inspektion deiner Autobatterie vereinbare gerne einen Termin in einer unserer Werkstätten.

Eine neue Autobatterie kaufen

Um ein möglichst pannenfreies Fahren zu genießen und Kundentermine auch im Winter immer pünktlich wahrnehmen zu können, sollte man beim Kauf einer neuen Autobatterie auf die Qualität achten. Wichtige Qualitätsfaktoren sind Kapazität, Zyklenfestigkeit und Kaltstart-Vermögen. Und natürlich muss die Batterie genau für dein Fahrzeug passen.

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