Es gibt einige Gesetze, welche du dir vor der Fahrt mit einem Anhänger anschauen musst, damit du keine Probleme mit dem Gesetz bekommst. Im Folgenden erläutern wir dir die allgemeinen Regeln, die sowohl für das Fahren mit Anhänger für Wohnmobile als auch für Transporter gelten. 

Wird das Fahrzeug zum Gespann, ändert sich nicht nur das Gewicht. Auch die nötige Führerscheinklasse ist eine andere. Für das Fahren mit Anhänger gelten drei Führerschein-Klassen in Abhängigkeit des maximalen Gesamtgewichts:

• Klasse B: Fahrzeuge bis 3,5 t mit Anhänger bis 750 kg
• Klasse BE: Fahrzeuge bis 3,5 t mit Anhänger über 750 kg
• Klasse C1E: Fahrzeuge bis 7,5 t mit Anhänger über 750 kg 

Diese Tempolimits für Gespanne gelten auf deutschen Straßen:

• Tempo 50: Alle Gespanne in geschlossener Ortschaft
• Tempo 60: C1E-Gespanne auf Landstraßen
• Tempo 80: BE- und C1E-Gespanne auf Autobahnen
• Tempo 100: BE-Gespanne mit 100-Plakette auf Autobahnen 

Wer hinter dem Nutzfahrzeug einen Anhänger oder Bootstrailer zieht, benötigt dafür eine Anhängerkupplung. Du möchtest eine Anhängerkupplung nachrüsten? Auch das machen wir gerne für dich. Die Einhaltung der zulässigen Anhängelast hängt davon ab, ob der Anhänger über eine eigene Bremse verfügt oder nicht. Die Anhängelast für gebremste Anhänger steht im Fahrzeugschein unter Ziffer 28 bzw. in der neuen Zulassungsbescheinigung Teil 1 als "technische zulässige Anhängelast gebremst in kg" im Feld O.1.

Die Anhängelast für Anhänger "ungebremst" ist unter Ziffer 29 des Fahrzeugscheins oder im Feld O.2 der Zulassungsbescheinigung Teil I zu finden. Wie viel Kilogramm das Fahrzeug, die Fracht und der Anhänger zusammen auf die Waage bringen dürfen, hängt vom Fahrwerk, Chassis, Antriebsart und der Bremsleistung ab. Dies kannst du ebenfalls in den Unterlagen zu deinem Fahrzeug und dem Anhänger nachlesen. 

Wenn du mit deinem Wohnmobil und einem Anhänger in den Bergen unterwegs bist, solltest du bedenken, dass sich vor allem bei der Anfahrt am Berg ein allrad- oder heckangetriebenes Fahrzeug am besten eignet und die Anfahrt erleichtert. Wenn du einen Berg herunterfährst, solltest du in einem niedrigen Gang fahren, damit du die Motorbremse nutzt, um das Überhitzen der Bremsen zu vermeiden und somit schneller zum Stehen kommst. 

Du brauchst oft mehr Platz, als in deinem Transporter zur Verfügung steht oder hast bereits einen Anhänger, für den du ein Zugfahrzeug benötigst? Tatsächlich eignen sich Transporter wie der Fiat Ducato oder der Fiat Talento besonders gut zum Ziehen von Anhängern, da sie selbst meist schon ein höheres Gewicht besitzen, was die Fahrstabilität erhöht. Und mit der richtigen Motorisierung sorgen sie auch bei voll beladenem Anhänger für zügiges Vorankommen. Nicht vergessen solltest du auch, dass du schon im Transporter viel Platz für Material oder Mannschaft hast und so – im Rahmen des zulässigen Gesamtgewichts – das Ladevolumen praktisch und einfach erhöhen kannst. 

Durch den noch längeren Radstand des Gespanns aus Transporter und Anhänger solltest du vermeiden, Kurven zu schneiden. Achte darauf, dass du die Kurven nicht zu eng nimmst, sondern einen größeren Radius fährst, um keine Passanten zu gefährden oder um Beschädigungen an Anhänger oder Transporter zu vermeiden.

Wenn du deinen Anhänger an den Transporter angekoppelt hast, gilt es, die Last richtig zu verteilen und zu sichern. Transportiere schwere Lasten unbedingt über der Achse des Anhängers, damit du eine optimale Straßenlage erzielst und das Risiko minimierst, dass der Anhänger ins Schwanken kommt. Durch die richtige Beladung verhinderst du, dass der Anhänger sich in eine Richtung neigt und verkürzt so auch den Bremsweg des Fahrzeugs.

Durch die zusätzliche Anhängelast steigt natürlich das Gesamtgewicht, weshalb der Bremsweg deutlich länger wird. Halte deshalb noch mehr Abstand zum Vordermann, damit es nicht zu einem Auffahrunfall kommt.

Während der Fahrt solltest du immer daran denken, dass die Ladung im Transporter und im Anhänger bei abrupter Fahrweise beschädigt werden könnte . Deswegen ist es wichtig, dass du vorsichtig anfährst und abbremst sowie nicht zu schnell durch Kurven fährst. Ansonsten kann es passieren, dass deine Ware im Anhänger hin und her schleudert und während des Transports kaputt geht.

Grundsätzlich ist es immer empfehlenswert, gleich bei der Anschaffung des Transporters oder des Wohnmobils eine Anhängerkupplung dazu zu konfigurieren und vom Werk einbauen zu lassen. Dadurch ist sichergestellt, dass tatsächlich alle Komponenten am Fahrzeug perfekt auf die Aufgabe des Anhängerziehens eingestellt und vorbereitet sind. Doch gerade bei gebraucht gekauften Fahrzeugen kann man dies natürlich nicht immer beeinflussen. Aber unsere speziell geschulten Karabag Werkstatt-Experten helfen dir natürlich gerne dabei, eine Anhängerkupplung an deinem Transporter oder Wohnmobil nachzurüsten. Sprich uns einfach an, wir finden sicherlich eine Lösung für dein Fahrzeug.

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